Am Mittwochabend unterlag der Bundesligist daheim vor 6561 Zuschauern gegen das französische Spitzenteam Asvel Villeurbanne mit 68:73 (35:43). Für Alba war es die siebte Niederlage im achten Spiel der Königsklasse.
Die Berliner verschliefen den Beginn. Villeurbanne war wacher, schneller und vor allem treffsicherer. Die Gastgeber leisteten sich Ballverluste und viele Freiwürfe. Besonders aber in der Defensive fehlte die Intensität. Schon im ersten Viertel lag Alba 8:23 zurück.
Mit der Hereinnahme von Gabriele Procida im zweiten Abschnitt kamen dann endlich mehr Emotionen ins Berliner Spiel. Mit einem Block, einem Dunk, einem Dreier und einem Steel hintereinander rüttelte der Italiener sein Team wach. Kurz vor der Pause war Alba wieder auf zwei Punkte dran (35:37).
Mit einem 12:0-Lauf gleich nach dem Seitenwechsel gingen die Gastgeber dann sogar erstmalig in Führung. Bis auf sieben Zähler zogen sie davon (55:48). Doch anschließend riss der Faden wieder. Villeurbanne war im Schlussviertel wieder auf zehn Punkte davongezogen (67:57). Aber Alba kämpfte, kam 93 Sekunden vor Ende wieder auf einen Zähler heran (68:69). Doch die mögliche Chance zum Sieg verspielten die Berliner in der Schlussphase.
Thiemann: "Ich weiß auch nicht, was da los war"
Aufseiten der Berliner ging Kapitän Thiemann mit 16 Punkten voran, während Timothe Luwawu-Cabarrot (19 Zähler) für Lyon am erfolgreichsten war.
"Unabhängig von der Tabellensituation ist die Niederlage sehr, sehr bitter", kommentierte Thiemann, mit 16 Punkten Albas bester Werfer, nach dem Spiel bei "MagentaSport". "Wir haben das erste Viertel total verschlafen. Ich weiß auch nicht, was da los war."
