Nach fünf Ligasiegen in Serie und dem emotionalen Pokal-Erfolg gegen Granada wollte Barcelona bei Real Betis unbedingt nachlegen. Coach Ronald Koeman verzichtete in seiner Anfangsformation dennoch auf Kapitän Messi, der nur als Einwechselspieler auf dem Bogen stand.
In den ersten 25 Minuten beschnupperten sich die Kontrahenten, ehe sich Betis urplötzlich die Chance zur Führung bot - Juanmi köpfte links vorbei. Nur drei Minuten später hätte Barcelona in Führung gehen müssen, allerdings köpfte Innenverteidiger Lenglet unbedrängt im Fünfmeterraum links vorbei (28.). Einer der zahlreichen Konter der Hausherren sollte wenig später sitzen: Emerson fand Borja Iglesias am Fünfmeterraum, der ter Stegen mit links tunnelte (38.). Eine Antwort blieb Barça im ersten Durchgang schuldig.
Mit dem Seitenwechsel und Joker Pedri erhöhten die Katalanen die Schlagzahl. Doch der entscheidende Faktor kam erst mit Kapitän Messi in der 57. Minute von der Bank. Zwei Minuten später schweißte der Argentinier die Kugel aus halbrechter Position im Strafraum ins kurze Eck. Kurz darauf steckte Messi perfekt für Jordi Alba durch, dessen Hereingabe von Griezmann verstolpert wurde - doch Verteidiger Victor Ruiz unterlief ein Eigentor (68.).
Der Spanier ärgerte sich gewaltig, wollte den Fehler schnell vergessen machen - und schaffte das auch. Bei einem Fekir-Freistoß klebte ter Stegen auf der Linie, sodass Victor Ruiz aus fünf Metern wuchtig einköpfen konnte (75.).
Trincaos sehenswerter Schlusspunkt
Als es bereits schwer nach einer Punkteteilung roch, haute Barcelona doch noch einen raus: Messi leitete die Szene ein, Trincao ging auf den zweiten Ball, eroberte ihn und drosch ihn ins linke obere Eck (87.). Durch den 3:2-Erfolg bleibt Barcelona Tabellenzweiter, liegt aber bereits sieben Punkte hinter Spitzenreiter Atletico - der zudem zwei Spiele weniger absolviert hat.
Schon am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es für Barcelona wieder nach Sevilla, dann wartet der Stadtrivale von Betis im Halbfinal-Hinspiel der Copa del Rey.