Am Ende hätte Betis die drei Punkte doch noch eintüten können. Eine Flanke von Rodri, ein Kopfball von Ezzalzouli - Latte. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schnupperten die Gastgeber am Siegtreffer, doch wenig später, als Schiedsrichter José Maria Sanchez Martinez dem Stadtderby von Sevilla ein Ende setzte, war klar, dass es nur zu einem Unentschieden gereicht hatte.
Betis brauchte zunächst eine gewisse Anlaufzeit und konnte sich Mitte der ersten Hälfte glücklich schätzen, dass der früh eingewechselte Lukebakio den Ball bei einer Großchance nicht im Tor unterbrachte (24.). Dann aber steigerten sich die Grün-Weißen erheblich, kamen in Person von Fornals selbst zu einer hochkarätigen Möglichkeit (35.) und gingen schließlich in Führung.
La Liga, 33. Spieltag
Nachdem Lukebakio den Ball mit dem angelegten Arm berührt hatte, gab es Elfmeter für Betis, Isco trat an und überwand den früheren Bundesliga-Torwart Nyland - 1:0 für Betis (38.), die Führung, die auch zur Halbzeit noch Bestand hatte.
Kike Salas gleicht aus
Nach dem Seitenwechsel war es eine Standardsituation, die den FC Sevilla ins Spiel zurückbrachte: Acuna servierte eine Ecke, der kurz zuvor erst eingewechselte Kike Salas kam zum Kopfball und markierte den Ausgleich (56.).
Kurz darauf ein Aufreger auf der anderen Seite: Badé dribbelte mit dem Ball am Fuß aus dem eigenen Strafraum und berührte Isco dabei leicht am Hals, der Schiedsrichter deutete erneut auf den Punkt, wurde vom VAR aber darauf hingewiesen, dass Badés Einsatz nicht elfmeterreif war (58.).
Es blieb also beim 1:1 - und dieses sollte auch nach über 90 Minuten noch auf der Anzeigetafel stehen, weil Ezzalzouli Kopfball kurz vor Schluss am Querbalken landete.