Real-Coach Carlo Ancelotti nahm nach dem 2:0 gegen Granada zwei Wechsel vor, Vazquez spielte für den verletzten Carvajal und Modric für Joselu (Bank). Betis-Trainer Manuel Pellegrini setze einmal mehr auf den Ex-Königlichen Isco (2013-2022) auf der Zehn.
La Liga, 16. Spieltag
Auch wenn die Blancos mit fünf Siegen in Serie und mit 13 ungeschlagenen Spielen im Rücken nach Sevilla reisten, war klar, dass Betis sicherlich keine Laufkundschaft werden würde. Aus den fünf vorherigen Aufeinandertreffen holte Betis drei torlose Remis.
Real Madrid kontrollierte die Anfangsphase und allen voran das Mittelfeld, auf dem Weg nach vorne war dann aber meist Schluss. Rodrygo wirbelte in der Anfangsphase noch am auffälligsten, kam aber nicht durch. Auf der Gegenseite legte Isco für den Ex-Münchner Roca ab, der Lunin aber nicht wirklich prüfte (3.).
Brahim Diaz' Treffer zählt nicht - Ayoze prüft Lunin
In den Strafräumen gab es ansonsten nicht viel zu sehen. Für den größten Aufschrei sorgte das Tor von Brahim Diaz, das wegen einer vorherigen Abseitsstellung aber nicht zählte (17.).
Die beste Gelegenheit eines ansonsten ereignislosen ersten Durchgangs hatten die Gastgeber in Minute 32, Lunin, der erneut statt Kepa spielte, parierte aber stark gegen Ayoze (32.).
Die zweite Halbzeit sollte ähnlich müde wie der erste Durchgang beginnen - doch dann kam Bellingham: Der Engländer leitete mit seinem Pass von Außen selbst ein, dann löffelte Brahim Diaz den Ball herrlich in den Strafraum. Dorthin war Bellingham durchgelaufen, nahm das Leder perfekt an und schob dann zur Führung ein (53.).
Nun schienen die Königlichen alles im Griff zu haben, wurden dann aber geschockt: Aitor Ruibal wurde 20 Meter vor dem Tor nicht angegriffen und schoss die Kugel mit vollem Risiko in die lange Ecke (66.).
Blancos enttäuschen offensiv - Isco köpft an den Pfosten
Alles also wieder auf Anfang - und auch wenn Real Madrid nicht geschockt wirkte, so lief nun langsam die Zeit davon und die große Zielstrebigkeit ließ noch etwas auf sich warten. Und sie ließ lange auf sich warten - so lange, dass irgendwann Schiedsrichter Cesar Soto Grado die Partie abpfiff, denn 90 Minuten und Nachspielzeit waren abgelaufen. Und die Königlichen konnten sogar noch froh sein, denn ausgerechnet Ex-Madrilene Isco hatte die Kugel in der Nachspielzeit noch an den Pfosten geköpft (90.+1).
Somit ließ Real Madrid im Benito Villamarin zwei Punkte liegen und wusste bei der Generalprobe vor dem letzten Champions-League-Spieltag nicht wirklich zu überzeugen. Girona könnte somit an diesem Spieltag an den Königlichen vorbeiziehen. Am 16. Spieltag trennte sich Real Betis zum achten Mal in dieser Spielzeit remis.
Am Dienstag (21 Uhr) dann steht für Real das Champions-League-Duell gegen Union Berlin an, Betis trifft am Donnerstag (21 Uhr) in der Europa League auf die Glasgow Rangers.