Bundesliga (D)

Bittencourt: "Haltet mich für bekloppt..."

Werder geht mit 16 Punkten in die Winterpause

Bittencourt: "Haltet mich für bekloppt..."

Im Gespräch mit Trainer Ole Werner: Geburtstagskind Leonardo Bittencourt.

Im Gespräch mit Trainer Ole Werner: Geburtstagskind Leonardo Bittencourt. IMAGO/Nordphoto

Zu Beginn tat sich der SV Werder gegen dominant auftretende Leipziger noch enorm schwer, ehe die Mannschaft von Trainer Ole Werner ab der 30. Minute gleich mehrmals die Führung auf dem Fuß hatte. Auf den bitteren Rückstand kurz nach der Pause wusste der SVW passend zu antworten und spielte im Endeffekt 1:1, wodurch der 16. Punkt in dieser Saison aufs Konto am Osterdeich gebucht wurde.

Bittencourt nagt am Ergebnis

Für Offensivakteur Bittencourt ein bitteres Ergebnis. "Haltet mich für bekloppt, aber vom Gefühl her, wenn man das ganze Spiel betrachtet, hatten wir die besseren Möglichkeiten und hätten uns heute eigentlich mit einem Dreier belohnen können", sagte der nunmehr 30-Jährige am Dienstagabend bei "Sky". Man habe "nicht damit gerechnet", so viele Chancen zu bekommen.

In der Tat ließ Bremen den ein oder anderen Hochkaräter liegen. So rettete Castello Lukeba nach Rafael Borrés Kopfball in höchster Not auf der Torlinie (32.), ehe Jens Stage wenige Minuten später seinen Volleyschuss aus kurzer Distanz in den Bremer Nachthimmel katapultierte (35.). Zudem ließ Nationalstürmer Marvin Ducksch die Latte wackeln. All diese Möglichkeiten blieben ungenutzt.

Werder wusste den Champions-League-Achtelfinalisten aus Leipzig phasenweise sehr gut vom eigenen Tor fernzuhalten und agierte nicht einfach mit weiten Bällen, sondern imponierte durch starkes Kombinationsspiel. Zu sehen an den zahlreichen Möglichkeiten auf mehr Treffer.

Werners Lob für die ganze Mannschaft

"Die super Leistung der Mannschaft wiegt nochmal umso mehr, wenn wir uns anschauen, wer gefehlt hat und wie wenig Zeit wir hatten, Änderungen vorzunehmen", lobte Werner sein Team, dass vor allem in der Abwehr-Dreierkette durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Niklas Stark und Milos Veljkovic stark ersatzgeschwächt war. Die Vertreter Christian Groß, sowie Rückkehrer und Kapitän Marco Friedl machten ihre Sache aber durchaus ordentlich.

"Leider haben wir es nicht geschafft, unsere guten Aktionen in eine Führung umzumünzen", nagte auch Werner, ähnlich wie Bittencourt, am Spielausgang. "Wir haben Moral gezeigt und am Ende einen hochverdienten Punkt geholt."

hob

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