DFB-Pokal Analyse
DFB-Pokal

Ailton entschied die Partie

DFB-Pokal, Viertelfinale, VfL Bochum - Werder Bremen 1:2 (0:0)

Ailton entschied die Partie

Bochum: Ernst (3) - Sundermann (4), Stickroth (4), Toplak (4) - Bemben (3), Dickhaut (3), Schindzielorz (3), Reis (3,5), Peschel (2) - Bastürk (3) - Weber (3) Bremen: Rost (3) - Tjikuzu (3,5), Trares (2), Baumann (3), Wiedener (4) - Maximow (4), Bode (3), Herzog (3), Dabrowski (4) - Pizarro (3), Ailton (2) Eingewechselt: 74. Ristau für Dickhaut, 79. Müller für Toplak, 90. Buckley für Reis Tore: 1:0 Weber (63., Rechtschuss, Vorarbeit Schindzielorz), 1:1 Aitlon (79., Rechtsschuss, Bode), 1:2 Ailton (87., Rechtsschuss, Bode) Chancen : 7:9 Ecken : 3:5 Schiedsrichter: Merk (Kaiserslautern), Note 1,5, sehr sicher, kaum Fehler, das Gespann erkannte auch knifflige Abseitsentscheidungen richtig. Zuschauer: 20.063 Gelbe Karte: Weber Spielnote : 2


Alle Spiele des Viertelfinales auf einen Blick Analyse

Spieler des Spiels

Ailton Sturm

2
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 A. Weber (63')

1:1 Ailton (79')

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VfL Bochum
Bochum

Th. Ernst3 - Stickroth4, A. Sundermann4, Toplak4 - Dickhaut3 , Bemben3, Reis3,5 , Schindzielorz3, Bastürk3 - Peschel2, A. Weber3

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Werder Bremen
Bremen

Rost3 - Trares2, Baumann3, Wiedener4, Tjikuzu3,5 - Dabrowski4, Maksymov4, M. Bode3, A. Herzog3 - Ailton2 , Pizarro3

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

1,5
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Spielinfo
Stadion Ruhrstadion
Zuschauer 20.063
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Personal : Bochum gegenüber der Aufstellung der letzten Wochen mit einer Änderung: Toplak kam als Manndecker für Stürmer Buckley, Dickhaut rückte ins defensive Mittelfeld. Werder-Traiber Schaaf musste nach dem 0:2 gegen Bayern zwei neue Leute einbauen. Frings (Fieber) und Eilts (Rotsperre) fehlten, dafür kamen Wiedener und Tjikuzu in der Vierer-Abwehrkette zum Einsatz, Bode, zuletzt noch linker Verteidiger, rückte ins Mittelfeld vor.

Taktik : Bochum operierte gegen Bremens Spitzen mit Libero Stickroth und den Manndeckern Sundermann und Toplak, die Ailton und Pizarro im Raum übernahmen. Im Mittelfeld sollten Dickhaut und Schindzielorz die Kreise von Herzog und Maximov einengen. Bode, ins Mittelfeld vorgerückt, wurde meist von Bemben übernommen. Dabrowski heftete sich an Bastürk, über den die Angriffe des VfL laufen sollten. Peschel (meist gegen Wiedener) spielte diesmal weit vorgezogen über die Außenbahn, nach dem Verzicht auf Buckley war Weber zentrale Spitze. Bremen brachte nominell eine Vierer-Abwehrkette, Tjikuzu, der keinen Stürmer als Gegenspieler hatte, nutzte den Raum immer wieder zu Vorstößen über rechts.

Spielverlauf : Nach einer starken Anfangsphase der Bochumer, die schnell und direkt kombinierten, übernahm Werder das Kommando. Durch viel Laufarbeit und funktionierendes Pressing störten die Bremer den Bochumer Spielaufbau, drängte die Gastgeber immer wieder zurück, zwang die Bochumer Deckung (vor allem Stickroth und Sundermann) zu Fehlern und kam zu guten Chancen. Die größte vergab Tjikuzu frei stehend vor Ernst. Nach der Pause versuchte Bremen, den Druck weiter zu erhöhen. Die Bochumer befreiten sich jedoch durch geradlinige Konter, die vor allem über Peschel auf der rechten Bahn liefen. Und die Bochumer setzten auch nach dem 1:0 nach, schlossen ihre Attacken jedoch zu ungenau ab. So schlug Werder, ausgestattet mit den etwas besseren Reserven, am Ende noch zurück. Treibende Kräfte im Schluss-Spurt waren Herzog und Bode. Als Vollstrecker glänzte Ailton, der zuvor schon weite Wege gegangen war, sich immer wieder aus der Spitze ins Mittelfeld fallen ließ und so eine zusätzliche Anspielstation bildete.

Fazit : Aufgrund der Chancen geht Werders Sieg in Ordnung. Bochum verpasste die Entscheidung nach dem Führungstreffer. Ailton Großes Laufpensum, entschied die Partie mit zwei Treffern.

Von Manfred Ewald