Bundesliga

SPIELBERICHT

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VfB-Trainer Löw veränderte seine Elf gegenüber dem blamablen 2:4 gegen Ekeren auf drei Positionen. Balakov kehrte nach auskuriertem Muskelfaserriß zurück, Lisztes saß auf der Bank. Djordjevic spielte für Haber auf der rechten Außenbahn, Raducioiu stürmte für Akpoborie. Wesentlich weniger Arbeit hatte naturgemäß Klaus Toppmöller nach dem Triumph gegen Brügge. Lediglich der gelbgesperrte Reis mußte ersetzt werden. Für ihn kam Schreiber ins Team, auf der linken Außenbahn, Hofmann rückte nach innen. Der VfL baute diesmal nicht auf eine Dreier-Abwehrkette ab, Sundermann und Kracht spielten Manndecker, Waldoch dahinter Libero. Dennoch reagierte diese Formation flexibel auf Stuttgarter Angriffsversuche. Bochum präsentierte sich zunächst gefährlicher. Auf den beiden Außenseiten initiierten Peschel und Schreiber gefährliche Aktionen, kamen selbst zum Abschluß oder versuchten vorzubereiten. Juran und Donkov waren jedoch bei Berthold und Schneider in guten Händen, so daß im Angriffszentrum Anspielpunkte fehlten. Wosz versuchte sich dahinter der ständigen Bewachung Yakins durch hohes Laufpensum zu entziehen, hatte aber keinen durchschlagenden Erfolg damit. Balakov, der Regisseur auf der anderen Seite, verprühte im ersten Durchgang fast nur bei Standardsituationen Gefahr. Aus dem Spiel heraus passierte beim VfB nur wenig, so daß ein Freistoß Yakins noch für die größte Aufregung sorgte. Nach der Pause wurden die Stuttgarter agiler, lösten sich schneller aus der Abwehr. Spielmacher Balakov sammelte nun Pluspunkte. Dennoch fiel das 0:1 aus einer Standarsituation heraus. Joachim Löw bewies eine glückliche Hand, hatte er den Torschützen Akpoborie doch erst unmittelbar vor Balakovs Freistoß eingewechselt. Standards waren die einzigen Situationen, die gegen eine gut organisierte Abwehr des VfB noch zu brenzligen Situationen führten. Aus dem Spiel heraus erarbeitete sich Bochum kaum noch Gelegenheiten. Was dann noch den Weg zum Stuttgarter Tor fand, wurde eine Beute des starken Wohlfahrt. Toppmöller riskierte dann mehr, brachte Stürmer Baluszynski für Abwehrmann Sundermann. Doch es nützte nichts mehr, das 0:2 durch Balakov brachte die endgültige Entscheidung und stürzte den VfL, die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison, auf den letzten Platz in der Tabelle.