Oberliga NOFV-Nord
Gartenweg Pampow statt Celtic Park in Glasgow - Aleksandr Kulinits wird diesen Sprung wagen. Der 29-jährige Este, der beim Rostocker FC einen Vertrag bis Juni 2023 unterschrieben hat, ist für Oberliga-Verhältnisse ein Transferkracher, denn neben über 200 Einsätzen in der ersten Liga Estlands spielte der vielseitig einsetzbare Defensivmann auch für die Klubs Levadia Tallinn, Infonet Tallinn und Nomme Kalju achtmal in der Champions-League-Qualifikation und elfmal um die Teilnahme an der Europa League. Hinzu kommen noch noch 31 Einsätze in der ersten Liga Sloweniens für NK Krsko. Beeindruckende Zahlen, und das ist noch nicht alles: In Estland feierte Kulinits zwei Meisterschaften, drei Pokalsiege und zwei Titelgewinne im Superpokal. In der Champions-League-Qualifikation lief Rostocks Neuer im Juli 2019 vor 41.872 Zuschauer im Celtic Park auf. Endstand gegen Celtic Glasgow damals: 0:5.
Beim Rostocker FC wird der 29-Jährige auf Obinna Johnson Iloka treffen. Der hat zwar nie in Glasgow vor großer Kulisse gespielt, weiß dafür aber bestens, wie man in der Oberliga spielen muss. Im Sommer 2021 wechselte der 28-jährige Stürmer aus Griechenland zum FC International Leipzig in die Oberliga NOFV-Süd und beeindruckte dort mit der Quote von elf Toren in zehn Spielen. Der RFC griff jetzt zu und stattete den US-Amerikaner mit einem Vertrag bis 2023 plus Option aus.
Eingefädelt hat die Transfers maßgeblich Rostocks Sportlicher Leiter Christopher Stoll. Auf dem Facebook-Kanal seines Vereins sagt er zu den beiden Neuen: "Aleks ist ein flexibel einsetzbarer Defensivspieler, bringt viel Erfahrung mit und hat sich in den Trainingseinheiten topfit präsentiert. Und 'Obi' trainiert seit Dezember bei uns mit und absolvierte mehrere Testspiele. Er hat sich sehr engagiert, robust und torgefährlich präsentiert."
Bis beide Neuzugänge das erste Liga-Spiel bestreiten, wird es noch etwas dauern, denn die für Samstag geplante Nachholpartie gegen den Ludwigsfelder FC wurde abgesagt. Am Freitag flatterte zudem die Meldung herein, dass die beiden NOFV-Oberligen nicht komplett zu Ende gespielt werden können.
