Die Überraschung ist perfekt: Als einziger Amateurverein qualifizierte sich Eintracht Braunschweig zum Auftakt der ersten DFB-Pokalrunde in den Freitagsspielen gegen Zweitligist Wacker Burghausen mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung für die nächste Runde. Der türkische Neuzugang Ahmet Kuru erzielte in der Verlängerung das viel umjubelte 1:0 (0:0)-Siegtor (109.).
Von Beginn an hielt der Regionalligist in einem ausgeglichenen Spiel gut dagegen. Die Heimelf hätte sogar früh in Führung gehen können, aber Martin Amedick köpfte aus kurzer Distanz nur ans Außennetz (3.). Auch Burghausen kam zu guten Gelegenheiten, die beste vergab Geißler in der 20. Minute, als er aus fünf Metern Eintracht-Keeper Stuckmann anschoss. Im zweiten Durchgang wurde Wacker offensiver, allerdings versäumte der Zweitligist, die Entscheidung in der regulären Spielzeit herbeizuführen. Die hatte in der Verlängerung dann Wacker-Stürmer Popovic völlig freistehend auf dem Fuß, scheiterte aber an Torhüter Stuckmann. So blieb es vor 9000 Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße Torjäger Kuru vorbehalten, mit einem platziertem Flachschuss aus elf Metern Burghausens Torhüter Gospodarek und dessen Mannschaftskameraden am Ende das Nachsehen zu geben.