DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
20:59 - 28. Spielminute

Tor 0:1
Koller
Rechtsschuss
Vorbereitung Wörns
Dortmund

21:24 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kruska
Dortmund

21:26 - 41. Spielminute

Tor 1:1
Rische
Kopfball
Vorbereitung D. Graf
Braunschweig

21:46 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (Braunschweig)
Brinkmann
Braunschweig

21:55 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Gambino
für Smolarek
Dortmund

21:59 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
L. Fuchs
für Caruso
Braunschweig

22:07 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kringe
Dortmund

22:08 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Hauswald
für Kuru
Braunschweig

22:14 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Bick
für Brinkmann
Braunschweig

22:20 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Odonkor
für Ricken
Dortmund

22:23 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kehl
Dortmund

22:24 - 84. Spielminute

Tor 2:1
D. Graf
Rechtsschuss
Vorbereitung Tauer
Braunschweig

BRA

BVB

DFB-Pokal

Graf belohnt seinen Aufwand selbst

DFB-Pokal, 1. Runde: Eintracht Braunschweig - Bor. Dortmund 2:1 (1:1)

Graf belohnt seinen Aufwand selbst

In einem vor allem in der zweiten Halbzeit packenden Pokalfight kegelte Zweitligist Braunschweig den BVB aus dem Wettbewerb. Das viel umjubelte Siegtor machte Kapitän Graf in der 84. Minute.


Die 1. Runde im Überblick


Die Borussen übernahmen von Beginn an die Initiative und hatten speziell über die linke Seite, wo Ricken und Kringe ein flottes Spiel aufzogen, immer wieder gelungene Offensivaktionen. Bei zwei Schusschancen fand Kringe seinen Meister in Eintrachts Schlussmann Stuckmann (3., 22.).

Der Zweitligist stand recht defensiv und versuchte gegen die gut kombinieren Dortmunder auf Konter zu spielen. Rische kam nach einem verunglückten Zuspiel von Kuru zur ersten Chance, doch der Torjäger zielte vom Strafraum deutlich daneben (22.).

Die Dortmunder spielten weiter geduldig nach vorne und wurden in der 28. Minute nach einer Standardsituation belohnt. Ricken brachte die Ecke flach herein, Wörns verlängerte mit der Hacke und Koller drosch das Leder aus acht Metern trocken ins rechte obere Eck. Braunschweig wirkte geschockt und bekam Hilfe von außen. In der 35. Minute fiel für 13 Minuten (wie schon unmittelbar vor dem Spiel) das Flutlicht aus, so dass sich die sichtlich konsternierte Krüger-Elf neu sammeln konnte.

Und das mit Erfolg: Nach einem gewonnenen Zweikampf im Halbfeld flankte Graf sofort nach innen, wo sich Rische zwischen Metzelder und Dede im Strafraum freischlich und völlig unbedrängt aus sieben Metern einköpfen konnte. Mit dem 1:1 ging es nach rund 60 Minuten erster Halbzeit dann in die Kabinen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde Braunschweig mutiger und konnte vor allem mit Zweikampfstärke die Dortmunder beeindrucken. Der BVB hingegen spielte bei weitem nicht mehr so forsch nach vorne wie in den ersten 30 Minuten. Ein Linksschuss von Ricken (67.) und eine Freistoßchance aus 18 Metern, die Dede nachlässig vergab, waren die einzigen Momente, in denen der BVB Gefahr ausstrahlte.

Die Braunschweiger schienen zu merken, dass die Dortmunder zu packen waren und setzten ihre Offensivbemühungen fort. Fast hätte diese der eingewechselte Fuchs nach einem blitzsauberen Konter belohnt, aber der Joker schlenzte den Ball hauchdünn am langen Pfosten vorbei. Jetzt hatte Braunschweig Lunte gerochen. Degen verlor in der 84. Minute rechts hinten leichtfertig den Ball gegen Tauer, der sofort zu Graf in der Mitte flankte. Der Kapitän drehte sich und schob das Leder unter Weidenfeller hindurch zum vielumjubelten Siegtreffer.

Nachdem die Dortmunder über weite Strecken der ersten Halbzeit dominierten und durch Koller in Führung gingen, brachte sie ein 13-minütiger Flutlichtausfall leicht aus dem Rhythmus. Dies nutzt Eintracht-Torjäger Rische eiskalt aus und sein Team zurück ins Spiel. Im zweiten Abschnitt hatte der Zweitligist mehr vom Spiel und Dauerläufer Graf warf den Pokalsieger von 1989 nicht unverdient aus dem Wettbewerb.

Kuriosum: Braunschweigs Coach Michael Krüger wurde schon 2001 als damaliger Coach der Wolfsburger Amateure zum Stolperstein für dien BVB im Pokal.


Stimmen der Trainer:

Trainer Michael Krüger (Eintracht Braunschweig): "In der ersten Hälfte hatten wir ein bisschen zuviel Respekt vor den Dortmundern, sind aber auch unglücklich in Rückstand geraten. Vielleicht hat uns der Stromausfall wirklich geholfen. Das 1:1 kurz vor der Pause war für uns natürlich eine gute Ausgangsposition.“

Tore und Karten

0:1 Koller (28')

1:1 Rische (41')

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Eintracht Braunschweig
Braunschweig

Stuckmann - Siegert, Amedick, Grimm, Tauer - D. Graf , Brinkmann , Celikovic, Caruso - Rische , Kuru

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Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller - Degen, Wörns, Metzelder, Dede - Kringe , Kehl , Kruska - Smolarek , Koller , Ricken

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Schiedsrichter-Team

Peter Sippel München

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Spielinfo
Stadion Eintracht-Stadion
Zuschauer 22.200 (ausverkauft)
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Trainer Bert van Marwijk (Borussia Dortmund): "Das ist eine Katastrophe. Der Gegner hat in der zweiten Hälfte nur auf Konter gespielt. Wir hatten genug Möglichkeiten, das Siegtor zu schießen. Wir hätten nur ruhig bleiben müssen. Es sind einfach zuviele Leute nach vorne gerannt.“