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Braunschweigs Klaß bestraft Dynamos Fahrlässigkeit

Die bessere Mannschaft verliert das Testspiel in Heiligenstadt

Braunschweigs Klaß bestraft Dynamos Fahrlässigkeit

Auch er brachte das Leder nicht im Tor unter: Dynamo Dresdens Diawusie.

Auch er brachte das Leder nicht im Tor unter: Dynamo Dresdens Diawusie. imago images

Das rundum erneuerte Dynamo Dresden nahm das Heft des Handelns schnell in die Hand. Bis zur ersten richtig dicken Möglichkeit dauerte es allerdings bis zur 18. Minute: Diawusie eroberte selbst den Ball 20 Meter vor dem Tor, lief allein Richtung Tor zu, scheiterte aber an Eintracht-Keeper Engelhardt. Bitter für Dynamo, dass sich wenige Minuten später Vlachodimos am Sprunggelenk verletzte, für ihn kam Königsdörffer (24.).

Es war eben jener Stürmer, der die nächste Chance auf dem Fuß hatte. Doch statt bei freier Bahn mit links zu schießen, legte er sich das Leder auf rechts, der Schuss wurde im letzten Moment abgeblockt (37.). Dynamo hatte nun aber endgültig Lunte gerochen: Mai scheiterte beim Kopfball an den Fingerspitzen von Engelhardt, beim anschließenden Eckball köpfte Hartmann knapp über die Kiste (40.). Kurz vor der Pause hätte die Führung endgültig fallen müssen. Horvath chippte den Ball vom linken Strafraumeck genau auf den Kopf von Stark, der aus acht Metern zentral nur einzuköpfen brauchte. Doch der Ex-Darmstädter legte das Leder erstaunlicherweise am Tor vorbei.

Klaß trifft zur unverdienten Führung

Während Dresden bis auf Königsdörffer komplett durchtauschte, wechselte Braunschweig zunächst nur vier Mal. Am Spielverlauf änderte das wenig: Dynamo bestimmte auf dem seifigen Platz die Partie, bei den Niedersachsen lief wenig zusammen - bis zur 59. Minute. Nach einer Ecke verlängerte Ben Balla auf Klaß, der vor Keeper Wiegers am Ball war und mit der ersten Chance überhaupt per Kopf auf 1:0 stellte.

Die Dresdner konnten danach irgendwie anstellen, was sie wollten: Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Hosiner (61., 63.), Königsdörffer (69., 72.) und Sohm (78.) hatten allesamt hochkarätige Chancen, doch zweimal rettete ein Braunschweiger auf der Linie, einmal warf sich Keeper Dornebusch dazwischen und ein anderes Mal landete der Ball nach einem Heber über Dornebusch auf dem Tornetz. So blieb es tatsächlich beim alles andere als verdienten 1:0 für den Zweitligisten. Dynamo musste sich lediglich vorwerfen lassen, reihenweise Torchancen versiebt zu haben.

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