Regionalliga Nord (2000-2008)

Tredup - Retter in letzter Sekunde

Tredup - Retter in letzter Sekunde

13 896 Zuschauer kamen zum Topspiel, um ein rauschendes Fußballfest zu feiern, doch die Partie konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Lediglich die turbulente Schlussphase entschädigte etwas.

Eintracht-Trainer Fanz musste sein siegreiches Team vom vergangenen Wochenende (2:1 in Lüneburg) geringfügig ändern. Für Kuci (Adduktorenzerrung) zog der Coach Grzeskowiak aus dem Mittelfeld auf die Libero-Position zurück, Kolakovic übernahm dessen Mittelfeldpart. Im Sturm begann Yenay statt Schneider. Die Gäste traten mit der gleichen Elf an, die Wattenscheid mit 3:0 besiegen konnte.

Für Fanz sollte dieses Spiel richtungsweisenden Charakter haben und entsprechend offensiv stellte er sein Team ein. Kolakovic stieß immer wieder in die Spitze, doch das Union-Tor geriet nur ganz selten in Gefahr. Nach dem zerfahrenen Beginn nahmen beide etwas Tempo auf, wobei sich Union meist aufs Kontern verlegte, über gute Ansätze aber nicht hinauskam, weil die letzte Konsequenz fehlte. In der 32. Minute hatten die Gäste Glück: Tschiedel riss Kolakovic im Strafraum am Trikot, der fiel, aber Schiedsrichter Krug verweigerte den fälligen Elfmeter.

Nach der Pause erhöhte die Eintracht den Druck, trug die Angriffe zu einfallslos vor, zudem stand die Union-Abwehr gut. Lediglich Manais Freistöße sorgten für Torgefahr. Auch die Gäste hatten ihre wenigen Chancen durch Standards (Menze, Djurkovic), Zimmermann entschärfte sie jedoch souverän. Turbulent ging es in den letzten zehn Minuten zu. Beuckert parierte zwei Mal glänzend gegen Manai, auf der Gegenseite stoppte Zimmermann Menze. Glück für Union, dass Tredup in der 90. Minute auf der Linie klären konnte. Fazit: Ein verdientes Remis, das den ungeschlagenen Berlinern mehr hilft als Braunschweig.

Thiemo Müller