2. Bundesliga (D)

Braunschweigs neue Lebensqualität - Kaufmanns Sperre schmerzt

Neu-Trainer Scherning zeigt sich flexibel

Braunschweigs neue Lebensqualität - Kaufmanns Sperre schmerzt

Braunschweigs Fabio Kaufmann muss gegen Kaiserslautern zuschauen.

Braunschweigs Fabio Kaufmann muss gegen Kaiserslautern zuschauen. IMAGO/Zink

Das jüngste 3:1 beim SV Wehen Wiesbaden war Balsam auf die Seele der Niedersachsen. Es waren die ersten Auswärtspunkte für Eintracht Braunschweig in dieser Saison. Der BTSV hat zwar immer noch sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, der Glaube an den Klassenerhalt aber ist zurück bei den niedersächsischen Löwen.

Am Sonntag empfängt die Eintracht den 1. FC Kaiserslautern, der in der Liga zuletzt fünfmal in Folge verlor. Mit einem Sieg würden die Braunschweiger den Abstand auf den Tabellen-15. aus der Pfalz auf vier Punkte verkürzen.

"Siege sind Lebensqualität"

"Man merkt in unserer Situation einfach, dass Siege Lebensqualität sind. Das vergangene Wochenende hat uns extrem gutgetan", sagt Benjamin Kessel, der nach Peter Vollmanns Freistellung die sportliche Verantwortung bei den Niedersachsen innehat.

Der Sportdirektor hat mit seinen ersten Entscheidungen offenbar richtig gelegen. Ermin Bicakcic aus der Arbeitslosigkeit zu holen, erwies sich genauso passend, wie Daniel Scherning als Nachfolger des glücklosen Jens Härtel auf der Trainerbank zu installieren.

Der Kampf gegen die Standardschwäche

Der neue Coach hat die Abwehr merklich stabilisiert, wozu auch Bicakcic mit seiner Ruhe und Routine maßgeblich beiträgt. Einzig die Standardschwäche der Braunschweiger gibt noch immer Rätsel auf. Fünf der letzten sechs Gegentreffer in den vergangenen vier Partien wurden so kassiert, aus dem Spiel heraus ließ die Eintracht nur ein Gegentor beim 1:2 im Hamburger Volkspark zu. 

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Scherning zeigt sich flexibel. Obwohl der neue Coach eigentlich ein Verfechter der Viererkette ist, setzt er auf eine Dreier-Abwehr und zwei Schienenspieler, was der zuvor so löchrigen Defensive neue Stabilität verleiht. Auf den Außen agieren Marvin Rittmüller und Anton Donkor, in der Dreierkette sind Bicakcic und Robert Ivanov, seines Zeichens finnischer Nationalspieler, eine Bank. Dazu kommen wahlweise Hasan Kurucay und Saulo Decarli.

Kaufmanns Sperre tut weh

Es gibt aber auch einen großen Wermutstropfen bei der Eintracht: Fabio Kaufmann, der in Wiesbaden mit einem Doppelpack sowie einer Vorlage der Mann des Tages war, fehlt gegen Kaiserslautern gelbgesperrt.

mas, lh

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