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Mit Pizarro und Osako: Bremen spielt 1:1 gegen Venlo

Osako gibt sein Debüt im grün-weißen Trikot

Mit Pizarro und Osako: Bremen spielt 1:1 gegen Venlo

Kamen zu ihrem ersten Einsatz für Bremen nach dem Wechsel in diesem Sommer: Claudio Pizarro und Yuya Osako (re.).

Kamen zu ihrem ersten Einsatz für Bremen nach dem Wechsel in diesem Sommer: Claudio Pizarro und Yuya Osako (re.). imago

Vor über 2000 Zuschauern in Lohne schickte Bremens Trainer Florian Kohfeldt sein Team in einer 4-3-3-Formation ins Spiel. Vor der Abwehrkette bestehend aus Gebre Selassie, Moisander, Veljkovic und Friedl agierte Bargfrede als zentraler Aufbauspieler. Vor ihm spielten Klaassen und Maximilian Eggestein. Auf den Flügeln begannen Harnik (rechts), und Rashica (rechts). Zentral im Sturm spielte Kruse.

Bei den Gästen stand mit Unnerstall ein ehemaliger Bundesliga-Profi im Tor. Der 28-Jährige spielte für den FC Schalke 34-mal in der Bundesliga und lief später für Fortuna Düsseldorf zehnmal in der zweiten Liga auf.

Werder mit dem besseren Beginn

Bremen begann mit viel Engagement, übernahm sofort die Spielkontrolle und trat in den Zweikämpfen giftig auf. Die Niederländer hatten mit der grün-weißen Aggressivität Mühe, befanden sich entsprechend in der Anfangsphase tief in der eigene Hälfte. Nach zwölf Minuten hatte Kruse, der die Kapitänsbinde trug, die dicke Chance auf das 1:0. Nach Balleroberung an der Strafraumkante versuchte er es mit einem Schlenzer - dieser prallte jedoch an die Latte. Zwei Minuten später war es wieder Kruse, der zu einer guten Chance kam, nach Klaassen-Ablage aber rechts am Tor vorbeischoss (14.).

Wenig später stand der Stürmer ein drittes Mal im Fokus, zwang diesmal Unnerstall mit einem wuchtigen Schuss aus halblinker Position zu einer Parade (21.). Nur zwei Minuten später machte es sein Teamkollege Harnik besser: Der Stürmer schickte Rashica steil, der zwar abgefangen wurde, die Kugel aber zu Klaassen brachte. Dessen Pass nahm Harnik mit, dribbelte sich an zwei Gegenspieler vorbei und schloss dann zum verdienten 1:0 ab (23.).

Debüt: Osako kommt für Harnik

Kurz darauf wurde der Torschütze durch Osako ersetzt, der somit zu seiner Premiere im Werder-Trikot kam (28.). Der Japaner brachte sich gleich mit zwei guten Chancen ein (31., 34.) und kam ansonsten bis zur Pause mit viel Einsatz über den rechten Flügel.

Dann tauchte auch mal Venlo vor dem Bremer Kasten auf: Ein Susic-Kopfball klatschte gegen die Latte (40.). Klaassen (42.) und Eggestein (44., 45.) hätten kurz vor dem Ende einer unterhaltsamen ersten Hälfte das 2:0 erzielten können.

Venlo gleicht nach einer Ecke aus

Nach der Pause wechselte Kohfeldt dreimal aus: Kainz und Langkamp kamen für Rashica und Veljkovic ins Spiel. Im Tor wurde außerdem Pavlenka durch Plogmann ersetzt. Der Torhüter klärte in der 50. Minute zunächst mit einem Reflex zur Ecke, war Sekunden später aber geschlagen. Susic' Ecke köpfte Samuelsen freistehend ins Tor. Auch Kainz konnte den Einschlag auf der Linie nicht verhindern (51.).

20 Minuten auf dem Platz: Pizarro ist zurück

Danach regierte viel Leerlauf. Nachdem Kainz mit einem unplatzierten Schlenzer die erneute Führung liegen ließ, kam schließlich Pizarro zu seinem Comeback . Unter lautem Applaus von den Zuschauern kam der 39-Jährige mit Beste und Johannes Eggestein (für Friedl, Klaassen und Kruse) ins Spiel. Nun bekam das SVW-Spiel noch einmal Schwung. Pizarro agierte als uneigennütziger Ballverteiler, Johannes Eggestein kam mehrmals in guter Position zum Abschluss (74., 78., 80., 90.), brachte den Ball aber ebenso wenig im Tor unter wie Osako (84.) und Kainz (86.).

Somit belohnte sich der Bundesligist für eine insgesamt engagierte Leistung aufgrund seiner mangelnden Torausbeute nicht. Es blieb beim 1:1.

pau

Liebling Pizarro hört auf: Seine Karriere, seine Rekorde