Hart am Mann: Mertesacker klärt im Kopfballduell vor Nene. dpa
Bei Bremen spielte im Vergleich zum 1:1-Remis beim FC Bayern Schulz für den angeschlagenen Jensen (Oberschenkelprellung). Klose konnte erneut wegen Rückenproblemen nicht auflaufen. Vigos Trainer Fernando Vasquez änderte sein Team nach dem 1:1 gegen Athletic Bilbao auf fünf Positionen: Für Keeper Pinto, Nunez, Canobbio, Gustavo Lopez und Fernando Baiano spielten Esteban, Tamas, Guayre, Jorge Larena und Nene.
Über die erste Hälfte sollte man eigentlich den Mantel des Schweigens hüllen. Beide Teams spielten übervorsichtig. Vigo agierte trotz des 0:1-Rückstandes aus dem Hinspiel aus einer gesicherten Defensive heraus, und auch die Bremer spielten abwartend und wollten nicht ins offene Messer laufen. So entwickelte sich eine Partie ohnen nennenswerte Höhepunkte. Die Begegnung spielte sich meist im Mittelfeld ab, beide Abwehrreihen standen sicher.
Lediglich Hugo Almeida konnte sich zweimal in Szene setzen. Nach feiner Vorarbeit von Fritz kam der Portugiese zum Kopfball, doch Celta-Keeper Esteban hatte keine Probleme, das Leder abzufangen (22.). Die zweite Chance bereitete Almeida über die linke Seite vor. Aus spitzem Winkel konnte aber Schulz die flache Hereingabe nicht verwerten und traf nur das Außennetz (41.).
Die Achtelfinal-Rückspiele
Das war's dann aber auch an nennenswerten Aktionen im Weserstadion. Die Zuschauer begleiteten die Akteure mit Pfiffen in die Kabinen.
Trainer Thomas Schaaf reagierte zur Pause und brachte Schindler für den wirkungslosen Hunt. Und dieser Wechsel sollte sich früh bezahlt machen: Von der linken Seite flankte Schindler auf Hugo Almeida, der vor Keeper Esteban ans Leder kam und in der 48. Minute per Kopf zum 1:0 traf.
Auf einmal ging es Schlag auf Schlag in Bremen. Diego scheiterte im Eins gegen Eins an Esteban (50.). Bei der darauffolgenden Ecke verschätzte sich der Celta-Schlussmann erneut, Jonathan klärte aber den Kopfball von Naldo auf der Linie. Im direkten Gegenzug erzielte Vigo das 1:1 - doch der Treffer zählte nicht. Referee Farina hatte eine Abseitsposition gesehen, obwohl sich Perera beim Abspiel auf gleicher Höhe befand.
Freude nach dem 2:0. Fritz (li.) sorgte für die Vorentscheidung an der Weser. dpa
Bremen ließ sich davon nicht beeindrucken und wirkte im Verlgeich zur ersten Hälfte wie ausgewechselt. In der 61. Minute sorgte eine Einzelaktion von Clemens Fritz für das 2:0. Der Ex-Leverkusener luchste Nene den Ball in der eigenen Hälfte ab. Mit einem Haken ließ er Lequi stehen und traf mit einem satten Linksschuss ins lange Eck. Die Bremer hatten noch weitere gute Gelegenheiten, die immer wieder durch den agilen Schindler eingeleitet wurden. Lequi hätte in der 80. Minute beinahe ein Eigentor erzielt, doch Esteban klärte die Situation.
Erst in der Schlussphase durfte sich auch Tim Wiese auszeichnen. Nach einem Kopfball von Canobbio lenkte der Bremer Schlussmann den Ball mit den Fingerspitzen über das Tor (80.). Die wütenden Angriffe der Galicier in den letzten Minuten blieben erfolglos.
Bremen darf sich auf die Auslosung am Freitag für das Viertelfinale freuen. Erst am Sonntag greift die Schaaf-Truppe wieder im Kampf um die Meisterschaft an. Im Weserstadion ist dann Mainz 05 zu Gast.