14:28 - 23. Spielminute

Tor 1:0
Schwarz
Bremen II

15:08 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Imasuen
für Lukowicz
Bremen II

15:17 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen II)
Imasuen
Bremen II

15:23 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Eickhoff
für Opitz
Bremen II

15:46 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Kratt
für Polat
Bremen II

BRE

ALT

Regionalliga Aufstiegsspiele

Werder II stößt das Tor zur Regionalliga weit auf

Altona 93 wacht zu spät auf

Slapstick-Tor bringt "die Unschlagbaren" auf Kurs: Werder II stößt das Tor zur Regionalliga weit auf

Werder Bremen II schlägt Altona 93 mit 1:0.

Werder Bremen II schlägt Altona 93 mit 1:0. IMAGO/Niklas Heiden

Im Modus "Jeder gegen Jeden" spielen der SV Werder Bremen II (Meister Bremen-Liga), Altona 93 (Meister Oberliga Hamburg) und der SV Todesfelde (Meister Oberliga Schleswig-Holstein) in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord zwei Startplätze aus. Im ersten dieser drei Spiele standen sich die Jungprofis des SV Werder Bremen, die mit 30 Siegen aus 30 Spielen eine goldene Saison in der Bremen-Liga spielten, und Altona 93 gegenüber.

Vor rund 2.400 Zuschauern erwischten die leicht favorisierten Werderaner den besseren Start in die Partie und hatten nach nicht einmal zwei Minuten die erste gute Chance. Über die rechte Seite brach Sato bis zur Grundlinie durch, der darauffolgende Ball in den Rückraum landete bei Opitz, der völlig freistehend aber zu wenig Druck hinter die Kugel brachte (2.).

Werder drückt - Slapstick-Tor bringt die Führung

Auch in der Folge blieb Bremen die bessere Mannschaft und erzwang mit hohem Angriffspressing frühe Ballgewinne in der Hälfte der Gäste. Altona stemmte sich mit allen Mitteln gegen den Dauerdruck der Hausherren und war folglich erst einmal mit der Arbeit gegen den Ball beschäftigt. Vor allem mit Chipbällen und anschließenden Tiefenläufen über die linke Abwehrseite Altonas sorgte Bremen immer wieder für Gefahr, nur der finale Pass ließ zunächst die nötige Präzision vermissen.

In der 23. Minute gingen die Hausherren in Führung. Die Entstehung des Treffers war dabei aber höchst unglücklich aus der Sicht der Gäste. Nach einem zu ungenauen Steilpass in Altonas Strafraum schien die Situation zunächst schon bereinigt, Saibou wollten den Ball aus der Gefahrenzone befördern, schoss dabei allerdings Schwarz an, wodurch der Ball unhaltbar im eigenen Gehäuse einschlug - was für ein Slapstick-Tor, das zugleich die verdiente Pausenführung für Werder II bedeutete. Bremen bot sich zwar vor dem Pausenpfiff noch eine weitere Topchance, nach einem feinen Chipball über die Kette traf Kato aus kurzer Distanz aber nur das Außennetz.

Altona engagiert - aber harmlos

In den zweiten 45 Minuten veränderte sich das Bild im gut besuchten Bremer Stadion "Platz 11". Die Gäste schienen sich etwas vorgenommen zu haben, standen nun von Grund auf etwas höher und agierten bedeutend mutiger als noch in Halbzeit eins. In den Zweikämpfen war Altona nun bissiger, was die Gemüter immer wieder hochkochen ließ. Der Ton in diesem über weite Strecken fairen Aufstiegsspiel wurde härter.

In der 58. Minute hatte Altona seinerseits die erste gute Chance der Partie. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite verlagerten die Gäste das Spiel auf links, wo Sulejmani an der Strafraumkante an die Kugel kam, einen Haken schlug und den Ball aus aussichtsreicher Position in den Wolkenhimmel jagte - da wäre mehr drin gewesen.

Kebe verpasst die Entscheidung - Haesler hält die Null

Bremen, das sich nach der Pause zwischenzeitlich wie eingeschläfert und bei weitem nicht mehr so druckvoll wie im ersten Durchgang präsentierte, brauchte bis zur 75. Minute, um das Gaspedal wiederzufinden. Binnen weniger Minuten zogen die Hausherren das Tempo dann aber wieder an und schnürten Altona in deren Hälfte fest. In der 79. hatte Kebe nach einem Halbfeldfreistoß die Entscheidung auf dem Schädel, köpfte völlig freistehend aber links neben den Pfosten.

Auf der Gegenseite ließ Altona seine letzte Riesenchance auf den Ausgleich liegen. Von der linken Seite flog der Ball in die Gefahrenzone und sorgte für Unordnung im Bremer Strafraum. Aus dem Gewühl kam Altona zum Abschluss, Haesler packte zu und hielt die Null und damit auch den immens wichtigen Heimsieg fest. Wenig später war nämlich Schluss. Werder Bremen gewann am Ende verdient mit 1:0 gegen Altona 93, das nach der Pause zwar ein anderes Gesicht zeigte, über weite Strecken aber zu harmlos agierte.

Trotz des Bremer Sieges wurde im Anschluss der Partie ein Elfmeterschießen durchgeführt, um bei Punkt- und Torgleichheit in der Abschlusstabelle einen Zusatzpunkt zu ermitteln. Dieses entschied Altona mit 4:3 für sich, auch wenn dieser Erfolg für die Hamburger nur zweitrangig sein dürfte. Viel wichtiger ist das bevorstehende Spiel gegen den SV Todesfelde am kommenden Mittwoch. Sollte der Hamburg Meister dieses nämlich verlieren, wären die Aufstiegsträume bereits Geschichte.

luk