Aufstiegsspiele
Nach dem 0:0 im Hinspiel zwischen dem Regionalligisten Bremer SV und dessen Herausforderer Lupo Martini Wolfsburg am vergangenen Mittwoch war im Kampf um das letzte verbleibende Regionalliga-Ticket noch alles möglich.
Vor rund 1500 Zuschauern am Bremer Panzenberg entwickelte sich von Beginn an eine rasante Partie. Beide Teams waren sich ihrer Ausgangslage bewusst und gingen mit offenem Visier in dieses Duell. Den ersten Aufreger gab es gleich in der 10. Minute, als Goguadze im Wolfsburger Strafraum zu Fall kam und lautstark Elfmeter forderte. Die Pfeife von Schiedsrichter Max Rosenthal blieb zum Entsetzen der heimischen Fans jedoch stumm. Kurz darauf meldeten sich auch die Gäste mit einer ersten hochkarätigen Chance an. Schlothauer steckte den Ball toll auf Hallmann durch, der BSV-Keeper Seemann zu einer Glanztat zwang. Es ging hin und her am Panzenberg. Mitte der ersten Hälfte hatte Muszong dann den Bremer Führungstreffer nach einem Eckball auf dem Schlappen, ein Wolfsburger kratzte das Spielgerät gerade noch von der Linie. Es lag ein Tor in der Luft - egal auf welcher Seite. In der 31. Minute war es dann soweit. Warm tankte sich über die rechte Seite durch und bediente Bukusu, der seine Farben in Front schoss. Beinahe wäre aus dem ersten Treffer ein Doppelschlag geworden. Sauermilch hatte nur wenige Minuten später nach einem Eckball beinahe auf 2:0 erhöht.
Lupo bekam an diesem Nachmittag seine Grenzen in Sachen Effizienz aufgezeigt. Verpasste Degirmenci in der 42. Minute per Freistoß den Ausgleichstreffer - sein Schlenzer verfehlte das Tor nur knapp - stand es kurz darauf 2:0 für die Hausherren. Ein abgefälschter Schuss von Kaiser überlistete Lupo-Keeper Sauss unmittelbar vor dem Pausenpfiff (45.+3).
Nach dem Seitenwechsel ging Lupo volles Risiko, klar, etwas zu verlieren hatten sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Die Hausherren legten den Fokus dagegen fast ausschließlich auf die Defensive und schoben den Wolfsburger Angriffsbemühungen den Riegel vor. Die Partie wurde ruppiger, wirklich nennenswerte Torraumszenen gab es im Vergleich zum ersten Durchgang kaum noch. Quasi aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer. Salifou setzte einen Fallrückzieher sehenswert zwischen die Pfosten (59.). Das war es dann aber auch. Lupo tat sich schwer, weitere Chancen zu kreieren, der BSV ließ vereinzelte Konterchancen ungenutzt und schaukelte die knappe Führung am Ende über die Zeit.