Bundesliga (D)

Brenden Aaronson möchte sich in Köpenick durchbeißen

Union Berlin: "Ich will hier sein"

Brenden Aaronson möchte sich in Köpenick durchbeißen

Traf im Test und traf auf Fans: Brenden Aaronson.

Traf im Test und traf auf Fans: Brenden Aaronson. IMAGO/Matthias Koch

Brenden Aaronson nahm am Mittwoch im Stadion An der Alten Försterei Platz in einer Loge, an deren Wänden zahlreiche Fußball-Fanartikel und Plakate von Musikkonzerten hängen. Zwei TV-Teams und zwei Printjournalisten interessierten sich für die Medienrunde mit dem US-Nationalspieler, der beim 1. FC Union Berlin von der Statistik her immer noch nicht richtig angekommen ist.

Seit der offensive Mittelfeldmann im vergangenen Sommer vom Premier-League-Absteiger Leeds United verpflichtet worden war, ist dem Leichtgewicht in elf Bundesliga-, sechs Champions-League- und zwei DFB-Pokal-Partien kein einziger Treffer gelungen.

Kein Wunder, dass Aaronson das Tor zum 1:0 am vergangenen Samstag im Testspiel gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld (Endstand: 2:0) Auftrieb gab. "Für mich ist es eine große Motivation. Ich hatte in den letzten Monaten viele Chancen, Tore zu schießen und habe es nicht zu Ende gebracht. Dieses Tor tut mir gut", sagte Aaronson

Weder unter Trainer Urs Fischer noch seinem Nachfolger Nenad Bjelica avancierte Aaronson zum Stammspieler. An ein vorzeitiges Aufgeben und das rasche Ende seiner Zeit in Berlin in der aktuellen Transferperiode denkt Aaronson jedoch nicht. Seinem Berater teilte er mit: "Ich bin hier und ich will hier sein. Ich mag die Jungs und den Klub."

Aaronson über Bonucci: "Ich bin traurig, dass er geht"

Aaronson will über die Zeit nach der Saison noch nicht nachdenken. Er fühlt sich aktuell zu Hause in der Union-Familie. Aus der ist Leonardo Bonucci praktisch schon ausgeschieden. Seit Dienstag trainiert er nicht mehr bei Union. Sein offizielles Andocken bei Fenerbahce Istanbul scheint nur noch Formsache zu sein.

Aaronson vermisst Bonucci jetzt schon, weil er ein toller Typ und toller Spieler sei. "Ich kann gar nicht betonen, wie viel ich von ihm gelernt habe. Ich bin traurig, dass er geht. Und ich weiß, dass die meisten bei uns auch so denken", sagte Aaronson.

Bonucci hätte am Samstag (15.30 Uhr) in der ersten Bundesligapartie beim SC Freiburg aber vermutlich ohnehin nicht von Beginn an gespielt. Dagegen arbeiten die zuletzt angeschlagenen Verteidiger Robin Gosens und Danilho Doekhi fleißig am Comeback. Am Mittwoch trainierte das Duo voll mit.

Matthias Koch

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