Neben der sportlichen Qualifikation zur 3.Liga muss sich die SV Elverbersberg derzeit über weitere Zulassungskriterien Gedanken machen. Chef Frank Holzer (54) nimmt Stellung zu den Problemen, die Elversberg im Zusammenhang mit der der Liga-Reform belasten.
Die SVE hatte von Beginn an enormes Verletzungspech und große Schwierigkeiten, seine acht Neuzugänge zu integrieren. Trotzdem ist es dem Team mittlerweile gelungen, sich unter die ersten Zehn vorzukämpfen.
Der Schock sitzt immer noch tief. Sportdirektor Eugen Hach (47), der Mitte Dezember einen Hirninfarkt erlitten hatte, ist inzwischen in der Reha. An eine Rückkehr in seinen alten Job ist aber vorerst nicht zu denken.
Elversberg geht am Stock. "Wir haben nur noch 16 Feldspieler. Mit so einem kleinen Kader können wir unmöglich in die Rückrunde gehen", beklagt Präsident Frank Holzer. Nachdem mit Örtülü (Schienbeinbruch), Weber und Birk (beide Kreuzbandriss) gleich dreiviertel der geplanten Abwehrkette ausfällt und eine langwierige Sprunggelenksverletzung Stürmer Olivier lahmlegt, hat sich jetzt auch noch Mittelfeldspieler Zimmermann die Kreuzbänder gerissen.
Elversbergs Sportdirektor Eugen Hach befindet sich nach einem in der Vorwoche erlittenen Hirnschlag mittlerweile außer Lebensgefahr. "Es geht ihm nach meinen Informationen etwas besser", sagte Elversbergs Geschäftsführer Wolfgang Marx.
Die erhoffte Wiedergutmachung für die bittere 0:5-Heimpleite gegen Frankfurt gelang Ingolstadt nicht. Und so sprach FC-Trainer Jürgen Press angesichts des 1:1 von einem lachenden und einem weinenden Auge.
Nach dem Absturz auf den drittletzten Tabellenplatz gab es eine zweitägige Krisensitzung, und die scheint Wunder bewirkt zu haben. Seitdem hat Elversberg alle drei Spiele gewonnen.
Im August war er schon ein Thema in Elversberg, nun ist es Taifour Diane schon wieder. Der Stürmer erhielt beim Süd-Regionalligisten einen Vertrag bis zum Jahresende. "Taifour wird uns jetzt erst einmal bis zum Winter verstärken. Danach werden wir sehen, wie es weiter geht", erklärte Sportdirektor Eugen Hach nach dem Deal mit dem Angreifer.
Nur fünf Punkte aus acht Spielen, dazu eine katastrophale Leistung beim 1:2 gegen KSC II und die immer lauter werdenden "Trainer raus!"-Rufe der ohnehin wenigen Fans haben die Verantwortlichen in Elversberg zu einer zweitägigen Krisensitzung veranlasst.
Das hat sich die selbst ernannte neue Nummer 1 im Saarland anders vorgestellt. Erst zwei Punkte hat die SVE auf ihrem Konto, was vor allem an der miserablen Torausbeute von nur drei Treffern in fünf Spielen liegt.
Trotz der 0:2-Niederlage zum Saisonauftakt beim VfB Stuttgart II will Kapitän Stefan Zinnow nichts von einem Fehlstart wissen: "Bis zum Strafraum haben wir ordentlich gespielt, dann hat uns aber die Konsequenz gefehlt. Es waren kaum klare Torchancen dabei, das muss sich gegen Ingolstadt nun auf jeden Fall ändern."
Kristian Sprecakovic will nach rund einem Jahr Verletzungspause wieder voll durchstarten. Dabei war lange Zeit nicht klar, ob er überhaupt wieder Fußball spielen kann. Am 11. Mai 2006 war der Elversberger gegen Aalen bei einem Kopfball-Duell mit einem Gegner zusammengestoßen, bewusstlos liegengeblieben und sofort ins Krankenhaus gebracht worden. Die Diagnose dort war niederschmetternd. "Ich habe ein Ödem im Kopf gehabt", erzählt der 29-Jährige.