Es war die achte Minute im Spiel von Eintracht Braunschweig gegen den KFC Uerdingen. Kobylanski führte einen Freistoß von der halblinken Seite kurz aus. Über Umwegen landete der Ball vor dem Strafraum bei BTSV-Vizekapitän Kessel. Der 32-Jährige wollte gerade ausholen zum Volley-Schuss, als er sich entschied, den Ball per Kopf in eine bessere Position zurechtzulegen. Genau in dem Moment wollte Uerdingens Rodriguez die Kugel per Fuß klären. Der 25-jährige Offensivakteur kam jedoch deutlich zu spät - er traf Kessel mit voller Wucht im Gesicht.
Keine Angaben über die Ausfallzeit
Für den Abwehrspieler war das Spiel vorbei - er wurde nach einer langen Behandlungspause vom Feld getragen. Einziger Trost: Den folgenden Freistoß verwandelte Kobylanski zur 1:0-Führung. Jetzt steht die Diagnose fest: Kessel hat sich in dieser Aktion einen Bruch der linken Augenhöhle sowie eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Laut einer Braunschweiger Vereinsmitteilung muss der Vizekapitän nach jetzigem Stand nicht operiert werden. Über die drohende Ausfallzeit machten die Niedersachsen keine Angaben.
Dritter Routinier mit Verletzung
Kessel ist damit der dritte Braunschweiger Spieler, der momentan verletzt ausfällt. Vor ihm hatten sich auch schon die beiden Mittelfeld-Routiniers Stephan Fürstner und Bernd Nehrig eine Verletzung zugezogen. Beide laborieren an einem Muskelfaseriss.