Chelseas Coach Antonio Conte stellte seine Startelf gegenüber dem 0:0 gegen Arsenal im League Cup zweimal um: Für Christensen und Drinkwater spielten Cahill und Bakayoko.
Leicesters Trainer Claude Puel hatte bei der Nullnummer im FA-Cup bei Fleetwood Town eine B-Elf aufgeboten und nahm gleich sieben Wechsel vor: Schmeichel (Tor) sowie Maguire, Ndidi, Albrighton, Mahrez, Okazaki und der wiedergenesene Vardy ersetzten Keeper Jakupovic sowie Benalouane, King, Adrien Silva, Gray, Slimani und Barnes.
Leicester startete an der Stamford Bridge mutig und verzeichnete durch Okazaki (9.) und Vardy (10., 11.) auch die ersten Abschlüsse. Am dichtesten standen die Gäste durch Ndidi vor der Führung, Courtois entschärfte den Kopfball des Sechsers famos mit einer Hand (13.), ehe Fabregas auf der Gegenseite Schmeichel per Flachschuss erstmals zum Eingreifen zwang (14.).
Mahrez und Vardy als Aktivposten
Das Chancenverhältnis nach der Anfangsviertelstunde sprach klar für einsatzfreudige, bewegliche und zielstrebige Foxes, gegen die sich die Conte-Elf auch in der Folge sehr schwer tat. Die Gäste blieben weiterhin aktiv und feuerten aus allen Lagen (Mahrez, 20., Vardy, 23.).
Pech dann für die Londoner: Cahill musste mit Oberschenkelproblemen raus - Christensen kam (33.), die Defensive der Gastgeber aber blieb wackelig. Das gefährliche Offensivduo der Foxes, Vardy und Mahrez, kreierte die nächste Gelegenheit (37.). Leicester fehlte nach einer überzeugenden Vorstellung lediglich die Krönung in Form eines Tores, als es in die Kabine ging.
Chelsea dagegen enttäuschte bis dorthin auch offensiv. Über die Einfallslosigkeit im Angriff konnte auch Fabregas' zweite Chance nicht hinwegtäuschen - Schmeichel lenkte seinen feinen Schlenzer über die Latte (42.).
Durchgang zwei begann ohne große Höhepunkte. Es dauerte bis zur 57. Minute, als Leicester nach Strafraumduell zwischen Christensen und Mahrez vergeblich Elfmeter forderte (57.). Eine Minute später reagierte Conte auf eine nach wie vor blutleere Leistung seines Teams mit einem Doppelwechsel und brachte Willian und Pedro für Fabregas und Hazard.
Ampelkarte für Chilwell
Viel besser wurde es nicht beim amtierenden Meister. Zwar kamen die Puel-Schützlinge offensiv nicht mehr so zur Geltung wie in Durchgang eins, zeigten sich hinten aber stabil. Dann jedoch musste der bereits gelbverwarnte Gäste-Verteidiger Chilwell runter, als er nach Foul an Moses die Ampelkarte sah (68.).
Sollte es für die Blues, die nun natürlich mehr Ballbesitz verzeichneten, zu einem Happyend reichen? Nein. Zum Sieg reichte es für die Conte-Elf nach einer enttäuschenden Vorstellung verdientermaßen nicht, weil sich Schmeichel bei Kantés Scharfschuss (73.) und auch bei Alonsos direktem Freistoß auf dem Posten zeigte (90.+4).