Nach dem leblosen Auftritt beim 0:2 in Leicester und dem damit verbundenen Absturz auf Platz 9 der Premier-League-Tabelle nahm Coach Frank Lampard sieben Wechsel an seiner Startelf vor. Unter anderem durfte Werner im Angriff ran, Kepa stand mal wieder zwischen den Pfosten.
Zweiter Ball als Aufreger beim Führungstor
Chelsea erwischte gegen das im Mittelfeld der Championship platzierte Luton einen Start nach Maß: Ein schnell ausgeführter Einwurf von Ziyech mündete im Führungstor von Abraham. Werner hatte bei seiner Vorlage ein wenig Glück, dass sein Pass noch abgefälscht wurde (11.). Kleiner Aufreger: Bei Ziyechs Einwurf war ein zweiter Ball auf dem Spielfeld. Luton protestierte vergeblich. Als Abraham nach einer Flanke von James auf 2:0 erhöhte (17.), schien der Favorit auf einen ruhigen Nachmittag zuzusteuern.
Werner hatte durchaus einige gute Situationen, zum Beispiel, als er stark für Pulisic durchließ, der - wie in der Folge noch häufiger - an Sluga scheiterte (29.). Doch der frühere Dortmunder und auch Ziyech agierten in der Offensive wesentlich auffälliger als Werner, der vergeblich ackerte.
Kepa sieht erst nicht gut aus, verhindert aber den Ausgleich
Chelsea schien alles im Griff zu haben, als Luton plötzlich verkürzte: Nach Vorarbeit von Bree schloss Clark direkt ab. Kepa war die Sicht zwar etwas verdeckt, eine gute Figur machte er trotzdem nicht (30.). Die Blues hätten den Zwei-Tore-Abstand gegen immer stärker unter Druck geratene Gäste locker wieder herstellen können, doch Pulisic und Abraham brachten den Ball einfach nicht im Tor unter.
Ähnlich ging es nach dem Wechsel weiter, als Pulisic nach starker Flanke von James erneut an Sluga scheiterte (49.). Das dritte Chelsea-Tor lag förmlich in der Luft - da stand es fast 2:2. Kepa parierte Cornicks Abschluss stark mit einer Hand und verhinderte den Ausgleich (60.).
Hudson-Odoi bringt neuen Schwung - Werner scheitert vom Punkt
Mit der Hereinnahme von Hudson-Odoi sorgte Lampard für neuen Schwung. Nach schönem Doppelpass mit Gilmour legte der Flügelstürmer für Abraham auf, der seinen Dreierpack in der Mitte problemlos vollendete (74.).
In der Schlussphase, in der Havertz auch noch ran durfte, hätte Werner noch etwas für sein lädiertes Selbstvertrauen tun können. Doch der Schuss ging nach hinten los: Mit einem von Clark an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter scheiterte der deutsche Nationalspieler an Sluga (85.).
Chelsea zog am Ende jedoch verdient ins Achtelfinale ein, in dem es Anfang Februar zu Zweitligist Barnsley geht. In der Premier League warten auf die Blues zwei Heimspiele: Am Mittwoch kommen die Wolverhampton Wanderers, am Sonntag Liverpool-Bezwinger Burnley.