Nachdem im Vorfeld der Partie aufgrund der Corona-Fälle im Lager von ManCity eine Spielabsage im Raum gestanden hatte, fand die Begegnung letztendlich doch statt - unter anderem mit Werner, Gündogan, dem Ex-Düsseldorfer Steffen im Tor von City und ohne Havertz (Bank). Die zuletzt enttäuschenden Blues waren in den Anfangsminuten aktiver, erspielten sich aber keine Torgelegenheiten.
Nach einer Viertelstunde, in der sich City den Gegner anscheinend zurechtgelegt hatte, schaltete das Team von Pep Guardiola in den Modus "Attacke". Den Anfang machte eine fein herausgespielte Chance von De Bruyne, der frei vor Mendy knapp links am Tor vorbeischoss (16.). Chelsea war gewarnt, konnte aber nichts ausrichten gegen den nun auf sie zurollenden City-Express. Nur zwei Minuten später überließ Foden für Gündogan, der Thiago Silva mit einer Körpertäuschung entwischte und mit einem Schuss aus 16 Metern ins rechte Eck die Führung erzielte (18.).
Chelsea schaut nur zu - City rollt
Chelsea war noch wie gelähmt, als der nächste Angriff über die linke Seite der Citizens rollte. Weil Azpilicueta den Passweg ins Zentrum versperrte, tunnelte De Bruyne den Rechtsverteidiger einfach. Im Zentrum war niemand bei Foden - 0:2 (21.). City erfreute sich nun am eigenen Spiel und zog Angriff um Angriff auf. Als der als Absicherung agierende Kanté nach einem eigenen Eckball den Ball verlor, war Sterling auf und davon. Zwar traf er nur den Pfosten, doch De Bruyne verwerte den Rebound aus kurzer Distanz zum 3:0 (34.). Lediglich Zinchenkos fehlender Präzision war es zu verdanken, dass Chelsea direkt danach das 0:4 erspart blieb (36.). Auch Gündogan ließ noch vor der Pause (44.) per kunstvoller Hacken-Abnahme den nächsten Treffer für die Skyblues liegen, die zwischenzeitlich eine Zweikampfquote von 70 Prozent aufwiesen.
Nach der Pause zog sich City zurück und überließ den Blues öfter den Ball. Als Kovacic just in dieser Phase die beste Chance für Chelsea per 18-Meter-Schuss verbuchte (58.), machte City deutlich, das Tempo zu jeder Zeit verschärfen zu können. De Bruynes Abschluss (63.) und mehrere vielversprechende Kontersituationen verfestigten diesen Eindruck.
City lässt nichts zu - bis Havertz Hudson-Odoi bedient
In der Schlussphase untermauerte City den eigenen Status als beste Defensivmannschaft der Liga (13 Gegentore). Die Gäste ließen so gut wie nichts zu, versperrten Chelsea jeden Passweg in die Spitze und boten keine Torschussgelegenheiten an. Chelsea prallte mit den harmlosen Bemühungen an der hellblauen Abwehrwand ab, und City verwaltete den Vorsprung bis zum Abpfiff ohne größere Anstrengungen - mit einer Ausnahme: Der eingewechselte Havertz sammelte einen Assist und bediente Hudson-Odoi im Zentrum, der flach rechts zum Ehrentreffer einschoss (90.+2).
City kommt dank des nächsten Sieges - dem dritten Ligaerfolg in Serie - den anvisierten Tabellenregionen immer näher und darf sich über einen hochverdienten Sieg beim FC Chelsea freuen. Für die Blues ist es das nächste Negativerlebnis nach enttäuschenden letzten Wochen.