Nach dem 2:0 gegen Atletico Madrid wechselte Thomas Tuchel am Sonntagmittag gleich neunmal und setzte unter anderem Werner, Havertz und Rüdiger auf die Bank, auch Stammtorhüter Mendy bekam wie Kanté eine Pause.
Gegen das Liga-Schlusslicht Sheffield trat Chelsea erneut passsicher und spielstark auf, stand defensiv kompakt, ließ offensiv aber die letzte Konsequenz vermissen. Und dennoch klingelte es nach der ersten Chance des Spiels, weil Baldock einen Dropkick von Chilwell unhaltbar für Schlussmann Ramsdale ins eigene Tor abfälschte (24.).
Trotz des Rückstands wurden die Blades, das Überraschungsteam der Vorsaison, noch passiver, Chelsea ließ sich nicht locken. So setzte sich das Geschehen auch im zweiten Durchgang fort. Tuchel brachte zwar Havertz oder Ziyech, doch Chelsea blieb offensiv blass und spielte fast im Schongang. Nur konnte Sheffield das nicht nutzen und vergab die besten Gelegenheiten durch McBurnie (69.), McGoldrick (77.) und vor allem Brewster (90.+1). Stattdessen sorgte Ziyech in der Nachspielzeit nach einem Konter für die Entscheidung (90.+1).
Am Ende feierte Chelsea einen durchaus glücklichen 2:0-Sieg, der Tuchels Bilanz in England weiter verbessert. Von 14 Spielen hat der deutsche Trainer nach wie vor kein einziges verloren, steht nun im Pokal-Halbfinale, im Champions-League-Viertelfinale (gegen Porto) und liegt in der Liga erneut auf Kurs Königsklasse. Und: Seit einem Monat hat Chelsea kein Gegentor mehr kassiert.