Beide Trainer - sowohl Thomas Tuchel bei den Blues als auch Dean Smith bei Villa - setzten im Vergleich zum vergangenen Wochenende in der Premier League auf nahezu volle Rotation. Bei Chelsea begann im Vergleich zum 3:0 bei Tottenham einzig Keeper Kepa erneut. Dennoch standen unter anderem mit Kanté, Saul Niguez sowie in der Offensive Werner oder Hudson-Odoi zahlreiche namhafte Akteure auf dem Feld. Sein Chelsea-Debüt gab zudem Innenverteidiger Sarr. Bei den Gästen aus Birmingham waren es immerhin neun Neue.
Archer scheitert zweimal - Chelsea mit Mühe
Erst elf Tage zuvor hatten sich beide Mannschaften an der Stamford Bridge in der Liga gegenüber gestanden, Chelsea gewann nicht zuletzt aufgrund zweier Lukaku-Tore mit 3:0. Nach einer Gedenkminute für die verstorbene englische Fußballlegende Jimmy Greaves lief es für die Blues indes nicht gleich so rund wie elf Tage zuvor in der Liga, als Lukaku früh getroffen hatte. Stattdessen hatte Archer für Villa in der 8. Minute eine erste gute Gelegenheit.
Eine Gedenkminute für den verstorbenen Jimmy Greaves gab es vor Spielbeginn an der Stamford Bridge. imago images/Action Plus
Chelsea tat sich dagegen sehr schwer, zu klaren Abschlüssen zu kommen. Es dauerte bis in die Schlussphase vor der Pause, ehe Ziyech Keeper Steer mit einem satten Schuss zu einer Parade zwang (38.). Doch gefährlicher blieben weiter die Villans: Archer scheiterte kurz vor der Halbzeit an Kepa (45.), den Nachschuss von El Ghazi kratzte James noch vor der Torlinie weg, sodass es nach der ersten Hälfte beim torlosen Remis blieb.
Archer kontert Werner gekonnt
Nach der Pause brachte Tuchel Mount für Kanté. Von Wiederbeginn an zeigten die Blues nun deutlich mehr Zug zum Tor. Hudson-Odoi scheiterte noch an Steer (50.), doch wenige Minuten später stand es 1:0: Nach Flanke von James köpfte Werner aus kurzer Distanz zu seinem ersten Saisontor ein (54.). Kurzzeitig spielte Chelsea Villa danach an die Wand. Doch erneut Werner sowie zweimal Ziyech verpassten das 2:0 knapp (54., 56., 58.).
Und so kam es, dass Villa fast auf Knopfdruck wieder besser ins Spiel kam und in der 64. Minute durch einen sehenswerten Kopfball mit der Hilfe der Unterkante der Querlatte durch den 20-jährigen Archer ausglich. Nun waren die Gäste obenauf und wären durch Joker Philogene-Bidace und Buendia (68., 72.) beinahe in Führung gegangen wären, während für Chelsea Mount nur hauchdünn vergab (69.). Für die Schlussphase brachte Tuchel Starstürmer Lukaku, doch mit Ausnahme eines Klärungsversuchs von Tuanzebe in der Nachspielzeit, der beinahe im eigenen Tor gelandet wäre, blieben Großchancen Mangelware, sodass das Elfmeterschießen schließlich um das Weiterkommen entscheiden musste.
Kepa und die besseren Nerven - Blues weiter
Im fälligen Elfmeterschießen behielt Chelsea die Nerven, während Young und Nakamba, der an Kepa scheiterte, für Villa nicht verwandelten. Zwar scheiterte dann auch noch Chilwell für die Blues, doch mit dem zehnten Schuss vom Punkt besiegelte James - anders als Manchester United, das gegen West Ham ausschied - das Weiterkommen für den Champions-League-Sieger.
Für Chelsea steht am Samstag (13.30 Uhr) in der Premier League nun - ebenfalls zu Hause - das Topspiel gegen Meister Manchester City an. Aston Villa spielt zur gleichen Zeit bei Manchester United.