Torwart Baboucarr Gaye sowie die Stürmer Christopher Nöthe und Sören Brandy verlassen zum Saisonende Arminia Bielefeld mit unbekanntem Ziel.
Bittere Nachricht für Christopher Nöthe und Arminia Bielefeld: Der Offensivmann hat einen Kreuzbandriss erlitten und fällt für mehrere Monate aus.
Hertha BSC hat sich anderthalb Wochen vor dem Bundesliga-Rückrundenstart, der die Alte Dame zum Aufsteiger aus Nürnberg führen wird (20. Januar, 15.30 Uhr), mit einem Test gegen Zweitligist Arminia Bielefeld vorbereitet. Das Spiel an sich lieferte aus Sicht von Pal Dardai Licht und Schatten, wobei gerade am torreichen Ende das Licht deutlich überwog. Der Trainer hatte beim 4:1 aber den Beginn nicht vergessen.
Während andere Vereine in der 2. Liga noch intensiv nach Verstärkungen auf ihren Problempositionen fahnden, ist der Kader bei Arminia Bielefeld schon komplett. "Mit dieser Mannschaft möchte das Trainerteam arbeiten", bestätigt DSC-Geschäftsführer Samir Arabi. Allerdings sind noch Abgänge möglich, teilweise sogar gewollt. Ob die Ostwestfalen bei freiwerdendem Gehaltsspielraum noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen, bleibt offen.
Trotz laufendem Vertrag bis 2019 soll Christopher Nöthe Arminia Bielefeld verlassen. Der 30-Jährige wurde nicht mit ins Trainingslager genommen und befindet sich auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. "Ich hoffe, dass er einen Klub findet", so Sportchef Samir Arabi. "Wir haben ihm klar kommuniziert, dass wir nicht mit ihm planen."
Bielefelds Stürmer Christopher Nöthe hat wohl keine Zukunft auf der Alm - trotz eines Vertrags bis 2019. Der Stürmer verpasste einen Großteil der Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses damt Reha-Maßnahmen. Allerdings wurde der 30-Jährige auch nach seiner Genesung kaum noch berücksichtigt. Nur acht Spielminuten am 19. Spieltag gegen Ex-Verein Fürth stehen für den Angreifer zu Buche. Die Zeichen stehen auf Abschied in diesem Sommer. "Es gibt immer Spieler, die unzufrieden sind, weil sie sportlich keine Rolle gespielt haben. Ich denke, jeder ist sich seiner Situation bewusst und bemüht, eine Lösung zu finden", so DSC-Coach Jeff Saibene vielsagen.
Auswärts zählt Arminia Bielefeld in dieser Saison bislang zu den stärksten Teams der 2. Bundesliga. Nur Nürnberg hat in der Fremde noch mehr Punkte geholt. Am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) sind die Ostwestfalen jedoch im eigenen Stadion gefordert. Gegen den formschwachen FC St. Pauli soll der dritte Heimdreier her. Personalsorgen hat Trainer Jeff Saibene nicht.
Nach drei Spieltagen steht Arminia Bielefeld ungeschlagen an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Aus Sicht von Brian Behrendt ist das allerdings nur eine Momentaufnahme. Trotzdem bestreitet der Defensivmann nicht, dass der erste Platz die Stimmung im Team und abseits des Platzes hebt. Vor dem Duell mit Union Berlin haben sich die Ostwestfalen nun viel vorgenommen.
In 16 Tagen startet Arminia Bielefeld mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Jahn Regensburg in die neue Saison. Bis dahin tobt auf der Alm der Konkurrenzkampf. Das bekommen vor allem die Stürmer zu spüren, schließlich gibt es im von Trainer Jeff Saibene präferierten 4-4-2-System nur zwei freie Stellen. Die Anzahl der Bewerber ist jedoch dreimal so hoch.
Arminia Bielefeld gelang mit dem 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf ein kleiner Befreiungsschlag. Nun wollen die Ostwestfalen, die auf den Relegationsplatz geklettert sind, am Freitagabend beim SV Sandhausen nachlegen (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Der neue Cheftrainer Jeff Saibene muss am Hardtwald aber auf einige Spieler verzichten.
Arminia Bielefeld muss den Kampf um den Ligaverbleib ohne Christopher Nöthe bestreiten. Der Angreifer zog sich beim 2:1-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf eine schwere Knieverletzung zu und wird den Ostwestfalen lange fehlen.
Für Arminia Bielefeld wird der Kampf um den Klassenerhalt immer härter. Trotz einer historisch frühen 2:0-Führung gegen den Tabellenletzten FC Erzgebirge Aue reichte es am Sonntag nicht zum fünften Heimsieg. Und weil die Konkurrenz aus Karlsruhe dreifach punktete, rutschte das Team von Trainer Jürgen Kramny auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Jetzt geht es für die Ostwestfalen nach Nürnberg.