Angreifer Clint Dempsey hat im Alter von 35 Jahren seine Karriere beendet. Das gab der US-Amerikaner am Mittwoch bekannt. Mit 57 Toren in 141 Länderspielen ist der Stürmer zusammen mit Landon Donovan Toptorjäger seines Landes. Auf Vereinsebene spielte Dempsey unter anderem in der Premier League für den FC Fulham und Tottenham Hotspur. Mit 72 Treffern ist er erfolgreichster US-Torjäger in den europäischen Topligen, zudem ist er der erste Spieler seines Landes, dem in Englands Eliteklasse ein Hattrick gelang. Zuletzt war Dempsey in der Major League Soccer für die Seattle Sounders am Ball, mit denen er in der vergangenen Saison Vizemeister wurde.
Genau so hatten sich die Fans der Seattle Sounders das vorgestellt: Nach dem 2:0-Hinspielerfolg machte der Vorjahresmeister mit einem 3:0-Heimsieg über Houston Dynamo den erneuten Finaleinzug perfekt. Die Vorentscheidung besorgte dabei ein gewisser Clint Dempsey.
Die Seattle Sounders sind dank eines 2:0-Erfolges gegen Cascadia-Rivale Vancouver in das Endspiel um die Championship der Western Conference eingezogen. Routinier Clint Dempsey avancierte zum Matchwinner - mal wieder.
Das Team der USA kämpft beim Gold Cup vor heimischer Kulisse um den Titel. Die Mannschaft von Trainer Bruce Arena setzte sich im Halbfinale gegen Costa Rica mit 2:0 (0:0) durch. Im Finale wird der Gegner am Mittwoch entweder Titelverteidiger Mexiko oder Jamaika sein.
Während einige Altstars der Major League Soccer den Rücken gekehrt haben, gab es zur neuen Spielzeit noch nicht wirklich Verpflichtungen, die der eines Steven Gerrard oder eines Andrea Pirlo vom Namen her gerecht werden können. Dies aber könnte genau dem Bestreben der Liga entgegenkommen, nicht mehr nur alternde Größen aus Europa aufzunehmen. Vielmehr wartet die MLS um Titelverteidiger Seattle Sounders zum Start mit einigen Neuerungen auf. Unter anderem feiern zwei neue Mitglieder und ein brandneues Stadion Premiere.
Gastgeber USA ist weiter bei der Copa America vertreten. Das Team von Trainer Jürgen Klinsmann setzte sich trotz Unterzahl knapp gegen Paraguay durch und verdrängte Kolumbien in der Gruppe A sogar noch von Rang eins. Die "Cafeteros" mussten sich Costa Rica geschlagen geben. Während ein Bundesliga-Profi ein Extra-Lob bekam, ist für den Argentinier Angel di Maria die Copa gelaufen.
Durch einen deutlichen 4:0-Sieg gegen Costa Rica haben sich die USA in der heimischen Copa America eindrucksvoll zurückgemeldet. Am letzten Gruppenspieltag reicht nun ein Remis zum Einzug ins Viertelfinale. Das Ticket für die Runde der letzten Acht konnte Kolumbien dagegen schon buchen. Die Cafeteros setzten sich gegen Paraguay mit 2:1 durch.
Eine Party, bei der der Gastgeber schon kurz nach dem Start einschläft. Eine mittlere Horror-Vision, die allerdings der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei der Jubiläumsausgabe der Copa America drohen könnte. Das Duell der Klinsmann-Elf gegen Costa Rica in der Nacht auf Mittwoch (Anstoß in Chicago um 2 Uhr MESZ) ist bereits ein Endspiel für die US-Boys.
Fabian Johnson von Borussia Mönchengladbach hat bei der Wahl zum US-Fußballer des Jahres 2015 den zweiten Platz belegt. Nur Michael Bradley, der früher einmal für die Fohlen auflief, erhielt mehr Stimmen als der 28-Jährige.
Das Abschneiden der US-Nationalmannschaft beim CONCACAF-Gold-Cup im eigenen Land war enttäuschend. Nach Niederlagen gegen die Außenseiter Jamaika und Panama landete das Team von Jürgen Klinsmann nur auf Rang vier. "Wir hatten die beste Mannschaft", sagt der deutsche Trainer im Interview mit dem kicker dennoch. Sein nächstes großes Ziel ist nun der Aufbau eines Olympia-Teams.
Im Halbfinale des Gold-Cups bekommen es die USA mit Jamaika zu tun - und Jürgen Klinsmann trifft im Duell der deutschen Trainer auf Winfried Schäfer. Die Soccer Boys gehen als Titelverteidiger und turmhoher Favorit in die Vorschlussrunde. Kürzlich fegte die USA mit 6:0 über Kuba hinweg, doch Klinsmann warnt vor Überheblichkeit. Der Coach weiß nur zu gut um die Qualitäten von Jamaika. Schäfer gibt sich derweil äußerst angriffslustig.