Brügges Trainer Philippe Clement nahm nach der Nullnummer bei Royal Excel Mouscron zwei Änderungen in der Startelf vor: Federico Ricca und Emmanuel Bonaventure ersetzten Michael Krmencik und David Okereke (beide Bank).
Zenit-Coach Sergey Semak ließ nach dem 0:0 bei Arsenal Tula Douglas Santos, Sardar Azmoun und Yaroslav Rakits´kyy für Dmitriy Christyakov (nicht im Kader), Artyom Dzyuba (verletzt) und Yuriy Zhirkov (Bank) begannen.
Es dauerte, bis die Partie in Fahrt kam: In den ersten 20 Minuten kam keine der beiden Mannschaften zu nennenswerten Chancen. Sowohl Brügge als auch Zenit versuchten nicht zu viel Risiko einzugehen. In der 24. Minute zappelte der Ball dann im Netz von Mignolet, doch Schiedsrichter Gözübüyük pfiff sofort ab. Zurecht, denn Vorlagengeber Sutormin stand bei seinem Pass auf Azmoun deutlich im Abseits.
Erste Chance - erstes Tor
Die Belgier versuchten, vor allem mit Tempo über Lang oder Dennis zu kommen, doch im Strafraum fehlte die Präzision. Erst in der 33. Minute kam Brügge zur ersten Großchance und traf prompt: Die Belgier konterten und Zenit tat sich in der Umschaltbewegung sichtlich schwer. Die Flanke landete dann bei Prokhin, der bei seinem Klärungsversuch eine unglückliche Figur machte: Er legte genau auf De Ketelaere auf, der am Elfmeterpunkt stand und sicher halbhoch ins Netz traf. Nach dem Tor hatten die Belgier keine Probleme, die Führung zu behalten, da Zenit weiterhin ungefährlich blieb. So ging es mit 1:0 in die Pause.
Gruppe F, 5. Spieltag
Zenit-Treffer zählt nicht
Zenit kam etwas schwungvoller aus der Kabine und erzielte das nächste irreguläre Tor: Vor dem Schuss bekam Krugovoi die Kruzyaev-Flanke an die Hand. Anschließend war St. Petersburg weiterhin bemüht, doch die Belgier wirkten stets gefährlicher. Dann die unglückliche Aktion von Kuzyaev: Der 27-Jährige wusste sich nicht anders zu helfen und foulte De Ketelaere im Strafraum. Den nötigen Strafstoß verwandelte Vanaken sicher.
Anschließend konnten die Belgier entspannt aufspielen und erhöhten noch durch Lang: Nach einem Flachpass von Dennis stand Lang unbedrängt im Strafraum und traf lässig ins linke Eck. Zenit blieb weiterhin zu harmlos und konnte sich nur durch Sutormin (81.) eine nennenswerte Chance erspielen.
Brügge hat durch das Remis in Dortmund noch Chancen auf ein Achtelfinalticket. Mit einem Sieg gegen Lazio würden die Belgier auf Platz zwei landen. In der heimischen Liga geht es für das Team von Philippe Clement erst einmal am Samstag (20.45 Uhr) gegen Sint-Truidense VV weiter. Zenit hat am gleichen Tag (17 Uhr) Ural Jekaterinburg zu Gast. Die Russen blieben weiterhin in der Champions League sieglos und verabschiedeten sich somit vorzeitig aus allen europäischen Wettbewerben.