Bundesliga (D)

Costa bleibt gesperrt

Wolfsburger Einspruch abgelehnt

Costa bleibt gesperrt

Ricardo Costa  (li.), Heiko Estermann (Mi.) und Andrea Barzagli

Notbremse: Wolfsburgs Ricardo Costa (li.) legte Heiko Westermann (Mi.) im eigenen Strafraum. imago

Es war in der Schlussphase des Bundesligaspiels in Gelsenkirchen: Die "Königsblauen" warfen nach einem 1:2-Rückstand alles nach vorne, drängten auf den Ausgleich. In der 72. Minute war dann die Riesenchance da: Westermann ließ Wolfsburgs Ricardo Costa aussteigen, der sich nur mit einem Foul im Strafraum zu helfen wusste. Folgerichtig entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) auf Elfmeter und schickte den Wolfsburger mit Rot unter die Dusche. Sein Glück: Schalkes Rafinha scheiterte an Keeper Benaglio.

Spielersteckbrief

Das Sportgericht des DFB nahm sich der Sache an und verurteilte Costa zu einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen. Bitter für den sechsfachen portugiesischen Internationalen, immerhin war er gerade erst in die Startelf der Wolfsburger zurückgekehrt.

Nach gutem Saisonbeginn saß er am 6. Spieltag gegen den KSC (1:2) nämlich plötzlich auf der Bank. "Da war ich ganz schön down. Aber ich musste die Entscheidung respektieren", gab der Portugiese zu Protokoll, das sei "eine neue Situation" gewesen.

Der 27-Jährige wurde erst in der 78. Minute von Trainer Felix Magath eingewechselt – und dankte es ihm mit dem Tor zum 1:2. Es war sein dritter Saisontreffer in sechs Bundesligapielen (kicker-Notendurchschnitt von 3,70), was von Felix Magath im UEFA-Cup-Match in Bukarest (1:1) mit einem Einsatz von Beginn an belohnt wurde.

Auch gegen die Schalker stand Costa wieder in der Startelf - und flog prompt vom Platz. Der Portugiese verpasst so die Partie am kommenden Wochenende gegen den FC Bayern und kann erst wieder am 10. Spieltag gegen Gladbach in den Kader rücken.