2. Bundesliga (D)

Dabrowski: "Habe eine andere Vorstellung von Kommunikation“

Kapitän Franke fällt weiterhin aus

Dabrowski: "Habe eine andere Vorstellung von Kommunikation“

Christoph Dabrowski steht nur noch in Hamburg und anschließend gegen Ingolstadt für Hannover 96 an der Seitenlinie.

Christoph Dabrowski steht nur noch in Hamburg und anschließend gegen Ingolstadt für Hannover 96 an der Seitenlinie. IMAGO/Joachim Sielski

Am Donnerstagnachmittag machte Hannover offiziell, was längst schon alle wussten: Christoph Dabrowski wird den Klub am 30. Juni verlassen bzw. verlassen müssen. Am letzten Spieltag wird der Trainer vor der Partie gegen Absteiger Ingolstadt in der HDI Arena verabschiedet. Schon seit mehr als einer Woche ist klar, dass 96 mit Stefan Leitl einen Nachfolger gefunden hat. Dabrowski war nach seinem Bekunden darüber aber nicht informiert worden, saß am vergangenen Mittwoch in der Pressekonferenz und sollte Fragen über sein Aus beantworten, die er nicht beantworten konnte - oder wollte.

Ich war schon verwundert über die Kommunikation der letzten Woche. Das hat die Situation nicht einfach gemacht.

Christoph Dabrowski

Über sein Ende nach neun Jahren bei Hannover 96 habe ihn Manager Marcus Mann erst am Wochenende nach dem 2:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC informiert, sagte Dabrowski auf der Pressekonferenz am heutigen Donnerstag. Mit Klubchef Martin Kind gab es kein Gespräch. "Ich war schon verwundert über die Kommunikation der letzten Woche. Das hat die Situation nicht einfach gemacht. Es stellt sich für mich die Frage, ob man vor so einem wichtigen Spiel wie am letzten Freitag gegen Karlsruhe über Trainer diskutieren müssen. Ich habe eine andere Vorstellung von Kommunikation. Trotzdem hat die Mannschaft funktioniert und wir haben unser Ziel erreicht", findet Dabrowski offene Worte.

Und mit der Erleichterung über den vorzeitigen Klassenerhalt kann 96 nun am Samstag beim HSV antreten (LIVE! bei kicker: 13.30 Uhr). "Der große Druck ist natürlich raus, dafür hat die Mannschaft gesorgt", erzählt Dabrowski. "Wir verteilen aber keine Geschenke, haben auch eine Verpflichtung anderen Mannschaften gegenüber. Unser Ziel wird es sein, die Saison zu einem guten Abschluss zu bringen." Fehlen wird in Hamburg Kapitän Marcel Franke. Der Innenverteidiger, der zum Karlsruher SC wechseln wird, laboriert weiterhin an einer Knieverletzung. Für Franke wird - wie zuletzt auch - Luka Krajnc neben Julian Börner in der Abwehrzentrale beginnen.

Gunnar Meggers