Schlüsselspiel gegen Everton am Samstag. "Wenn wir gewinnen, bleiben wir in der Premier League", sagt David Wagner forsch. Der deutsche Trainer des kleinen Yorkshire-Klubs Huddersfield Town steht damit nach dem Aufstieg 2017 vor der nächsten Sensation. Einen großen Anteil an der starken Saison für den laut Wagner "größten Underdog aller Zeiten" hat Abwehrchef und Ex-Löwe Christopher Schindler. Für die fünf anderen deutschen Profis im Team lief das Spieljahr teilweise unglücklich.
Der ehemalige Bundesliga-Profi Daniel Williams wechselt innerhalb Englands vom FC Reading zu Premier-League-Aufsteiger Huddersfield Town. US-Nationalspieler Williams, der in der Jugend für den Karlsruher SC spielte und später beim SC Freiburg 14 Ligaspiele absolvierte, bestritt zwischen 2011 und 2013 45 Erstliga-Partien für die TSG Hoffenheim (ein Tor), ehe er nach Reading wechselte. In Huddersfield trifft er auf den deutschen Coach David Wagner. Williams erhält einen Zweijahresvertrag.
Daniel Williams (24) verlässt die TSG Hoffenheim und wechselt zum englischen Zweitligisten FC Reading. Der Vertrag des Mittelfeldspielers bei den Kraichgauern war ursprünglich bis 2014 datiert - nach kicker-Informationen kassiert 1899 für den US-Nationalspieler eine Ablöse von circa zwei Millionen.
1899 Hoffenheim benötigt im Saisonendspurt jeden einzelnen Punkt - die Kraichgauer belegen mit drei Zählern Rückstand auf Augsburg derzeit Rang 17 im Klassement. Da kommen die großen Personalsorgen, die die TSG vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bei Bayer Leverkusen plagen, äußerst ungelegen. Gleich hinter drei Akteuren steht noch ein dickes Fragezeichen.
Hoffenheim befindet sich auch nach dem 27. Spieltag zwischen Hoffen und Bangen. Die Hoffnung mit Blick auf den Relegationsplatz resultiert daraus, dass der FC Augsburg, derzeit auf Platz 16 notiert, auch nicht punkten konnte und der Rückstand weiter "nur" vier Punkte beträgt. Allerdings, so merkte Trainer Marco Kurz nach dem 0:3 auf Schalke richtig an: "Wieder ein Spiel weniger, in dem wir den Abstand nicht verkürzen konnten."
Der Nationaltrainer der Vereinigten Staaten, Jürgen Klinsmann, hat am Montag sein Aufgebot für den Start der entscheidenden Qualifikationsphase für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bekannt gegeben. Der Deutsche nominierte insgesamt fünf Spieler aus der Bundesliga. Im Fokus steht vor allem Nürnbergs Timothy Chandler, der sein Debüt geben und sich für die USA festspielen soll.
Aus vier mach zwei heißt es in der aktuellen CONCACAF-Qualifikationsrunde. Auf eine der beiden ersten Plätze der Vierergruppe möchten unbedingt die Vereinigten Staaten kommen. Dafür braucht Trainer Jürgen Klinsmann aber Erfolgserlebnisse in den kommenden Länderspielen. Dabei vertraut er auf ein Bundesliga-Trio bestehend aus Steven Cherundolo, Jermaine Jones und Daniel Williams. Der Ex-Bundestrainer muss dafür unter anderem auf US-Star Landon Donovan verzichten.
Revanche geglückt, dem Druck standgehalten: Die Nationalmannschaft der USA gewann in der Nacht zum Mittwoch (MESZ) in Columbus das WM-Qualifikationsspiel gegen Jamaika knapp mit 1:0 und machte damit einen großen Schritt in Richtung WM-Teilnahme 2014. Vor 23 881 Fans in Ohio erzielte Stürmer Herculez Gomez in der 55. Minute per Freistoß den Siegtreffer. Auch Mexiko, Panama und Honduras durften jubeln.
In Zuzenhausen wird derzeit kräftig an der Zukunft gebastelt. Die ersten Neuverpflichtungen stehen bei 1899 Hoffenheim fest (Stephan Schröck, Kevin Volland, Matthieu Delpierre) und mit Tim Wiese wartet der nächste Kandidat bereits vor den Toren der Stadt. Tobias Weis und Sejad Salihovic haben ihr Engagement verlängert, und jetzt erhielt Youngster Jannik Vestergaard noch einen langfristigen Vertrag.
Zwei Siege im Rücken geben eine breite Brust. Das merkt man den Aussagen von Holger Stanislawski vor dem Auftritt seiner Hoffenheimer am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker online) auf Schalke an. "Die Siege im Pokal gegen Köln und zuvor in der Bundesliga gegen Mönchengladbach haben uns so selbstbewusst gemacht, dass wir auch dort gewinnen können", sagte der 42-Jährige. Selbstbewusst sind vor allem seine Youngster.