Bundesliga (D)

Wolfsburg trifft Waldschmidt - und warum Gerhardt spielen muss

Wolfsburger Fragezeichen hinter Arnold - Fischer wurde operiert

Das Wiedersehen mit Waldschmidt - und warum Gerhardt spielen muss

Wolfsburgs Yannick Gerhardt trifft gerne gegen seinen Ex-Klub Köln.

Wolfsburgs Yannick Gerhardt trifft gerne gegen seinen Ex-Klub Köln. IMAGO/Christian Schroedter

Als Werder Bremen Anfang 2020 auf Hertha BSC traf, war Davie Selke zum Zuschauen gezwungen. Michael Preetz, damals Berliner Manager, hatte bei der Leihe seines Stürmers an die Weser darauf bestanden, dass dieser nicht gegen Berlin antreten darf, er ließ diese Vereinbarung schriftlich fixieren. "Das ist gar nicht so dumm, würde ich mal behaupten", sagt Wolfsburgs Trainer Niko Kovac. Der am Samstag seinen Ex-Angreifer wiedersieht. Luca Waldschmidt wechselte in diesem Sommer per Leihe vom VfL nach Köln (mit FC-Kaufoption), eine explizite Wolfsburg-Sperre wurde aber nicht vereinbart. "Luci soll spielen", betont Kovac, "und wir müssen ihn trotzdem ausschalten."

Kovac wünscht dem Neu-Kölner alles Gute - nur nicht am Samstag -, rief ihn vor Saisonbeginn sogar noch mal an. Beim FC will der siebenmalige Nationalspieler seine in Wolfsburg etwas festgefahrene Karriere wieder in Schwung bringen. "Ich freue mich", so der Coach, "dass er dort die Minuten bekommt, die er gerne auch hier gehabt hätte."

Kovac ist verwundert über Arnold-Diskussion

Minuten, die sich auch Maximilian Arnold beim VfL wünscht. Beim Pokal in Berlin (6:0) saß der Kapitän zunächst auf der Bank, den Bundesligastart gegen Heidenheim (2:0) verpasste er krankheitsbedingt. Am Mittwoch absolvierte der 29-Jährige eine erste Laufeinheit, am Donnerstag trainiert er erstmals wieder mit dem Team. Reicht das schon für die Rückkehr ins Aufgebot oder gar in die Startelf? Kovac hält sich bedeckt. "Wir werden uns die Trainingseinheiten ansehen und dann entscheiden." Ohnehin scheint es, als würde ihm das Thema rund um seinen Kapitän, der im Pokal wegen "fehlender Spritzigkeit" fehlte, etwas zu sehr hochgekocht. "Ich weiß gar nicht, warum wir uns darüber unterhalten." Eine Stammplatzgarantie will er seinem Spielfrüher aber nicht geben. "Jeder weiß, wie wichtig er ist. Aber jeder Einzelne muss Leistung bringen, die ist entscheidend, um am Wochenende auf dem Platz zu stehen."

Gerhardt traf zuletzt zweimal gegen seinen Ex-Klub

Vieles spricht ohnehin dafür, dass der 51-Jährige an seinem Mittelfeld nichts verändern wird. Mattias Svanberg und 25-Millionen-Euro-Neuzugang Lovro Majer bildeten gegen Heidenheim die Wolfsburger Doppelacht, hinter ihnen agierte Yannick Gerhardt auf der Arnold-Sechs. Und der frühere Kölner muss gegen seinen Ex-Klub eigentlich sowieso spielen. In den jüngsten beiden Partien beim FC erzielte Gerhardt jeweils das 1:0 für den VfL, beide Spiele im Rhein-Energie-Stadion (1:0 und 2:0) entschied Wolfsburg für sich.

Fischer musste am Knie operiert werden

Definitiv fehlen wird dem VfL in der Domstadt Kilian Fischer. Der Rechtsverteidiger, der zuletzt schon über Knieprobleme klagte und den Saisonstart verpasste, musste sich einer Operation unterziehen. Wie auch Lukas Nmecha (Knie) wird er erst einmal fehlen. Und Arnold? Das entscheidet sich kurzfristig.

Thomas Hiete

Das erhalten die 18 Bundesliga-Vereine von ihren Hauptsponsoren