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Frauenfußball: Robert de Pauw verlässt Bayer 04 Leverkusen

Nach der Bayer-Kapitänin geht auch der Coach

Vierter Trainerwechsel steht bevor: De Pauw hört in Leverkusen auf

"Jetzt freue ich mich darauf, woanders eine neue Herausforderung anzugehen": Robert de Pauw.

"Jetzt freue ich mich darauf, woanders eine neue Herausforderung anzugehen": Robert de Pauw. IMAGO/Zink

Stephan Lerch machte bei der TSG Hoffenheim Mitte Februar den Anfang, Thomas Gerstner folgte Anfang März beim MSV Duisburg. Ende vergangener Woche wurde dann die Schwangerschaft von Freiburgs Trainerin Theresa Merk bekannt, wodurch die 34-Jährige ebenfalls in absehbarer Zeit eine berufliche Auszeit nehmen wird.

Nun steht der Frauen-Bundesliga, die in der laufenden Saison noch gar keinen Trainerwechsel zu verzeichnen hat, der vierte Tausch in naher Zukunft bevor. Bayer 04 Leverkusen verkündete am Mittwoch das Ende der Zusammenarbeit mit Robert de Pauw zum Saisonende.

"Robert de Pauw hat sich seit seinem Amtsantritt tatkräftig für den Klub eingesetzt und gute Arbeit geleistet. Gemeinsam haben wir über einen längeren Zeitraum einen erfolgreichen Weg beschritten", sagte Thomas Eichin, Direktor Lizenz bei der Werkself: "Nun haben wir uns dazu entschieden, mit Beginn der kommenden Saison einen neuen Weg zu beschreiten."

Der Werkself steht ein Umbruch bevor

Der Niederländer hatte im Sommer 2022 die Nachfolge von Achim Feifel angetreten. Nach dem 5. Platz in der Vorsaison steht das gleiche Resultat auch derzeit in der Tabelle. Absolut solide - doch neben dem vermeidbaren Pokal-Aus im Viertelfinale (1:2 gegen Essen) wird es mit der Champions-League-Qualifikation für die ambitionierten Leverkusenerinnen voraussichtlich auch dieses Mal nichts. Nicht zuletzt deshalb hat auch Kapitänin Elisa Senß jüngst ihren Abschied zu Eintracht Frankfurt im Sommer angekündigt.

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Weil auch die beiden Leistungsträgerinnen Emilie Bragstad (Innenverteidigung) und Karolina Lea Vilhjalmsdottir (offensives Mittelfeld) nur von Bayern München ausgeliehen sind, steht Bayer 04 ein echter Neubeginn bevor.

"Wir haben seit der Winterpause einige gute Gespräche miteinander geführt. Am Ende sind wir zu dem Entschluss gekommen, getrennte Wege zu gehen", sagte de Pauw: "Wir hatten zwei erfolgreiche Jahre, in denen die Zusammenarbeit gut funktioniert hat. Aber jetzt freue ich mich darauf, woanders eine neue Herausforderung anzugehen."

pab

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