3. Liga (D)

Hallescher FC im Spagat zwischen Lockerheit und Anspannung

Abgeschlagene, aber gefährliche Freiburger sind zu Gast

Der Hallesche FC im Spagat zwischen Lockerheit und Anspannung

Auf der Suche nach einem guten Mittelweg: Sreto Ristic und der Hallesche FC.

Auf der Suche nach einem guten Mittelweg: Sreto Ristic und der Hallesche FC. Getty Images for DFB

Trotz der 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Preußen Münster hat der Hallesche FC in Sachen Abstiegskampf alles in der eigenen Hand. Drei Punkte beträgt der Vorsprung vor Waldhof Mannheim auf Rang 17 - und am Samstag gibt es die große Chance dafür zu sorgen, dass dieser eine weitere Woche lang zumindest bestehen bleibt.

Der SC Freiburg II ist zu Gast im Leuna Chemie Stadion (14 Uhr, LIVE! bei kicker). Das abgeschlagene Schlusslicht hat bereits zwölf Zähler Rückstand auf den HFC. Macht es das zu einem Pflichtsieg für die Gastgeber? "Eine Pflicht ist im Fußball schwierig auszusprechen", mahnte Trainer Sreto Ristic. "Es ist schon so, dass wir gegen den Tabellenletzten spielen. Aber wenn man sich die letzten Ergebnisse von ihnen anschaut, dann sieht man, dass sie es vielleicht auch abgelegt haben, unbedingt gewinnen zu müssen." So trete der SCF nun befreiter auf. Das Resultat: Drei der vergangenen vier Partien wurden gewonnen.

Ristic hofft auf Zusammenspiel zwischen Fans und Team

Neben Angreifer Maximilian Breuning, der in dieser Phase sechs der sieben Freiburger Tore selbst erzielte, lasse sich der Aufschwung auch mit einer Systemumstellung begründen. "Sie haben ihr System angepasst und verteidigen mit einer Fünferkette. Man sieht, dass die Ergebnisse einfach knapper werden", analysierte Ristic. "Auch die Liga haben sie angenommen, sie spielen jetzt deutlich wuchtiger."

Entsprechend erwartet der 48-Jährige eine knifflige Aufgabe für seine Mannschaft, die einen Spagat zwischen Lockerheit und dem nötigen Bewusstsein dafür, was auf dem Spiel steht, hinbekommen müsse. "Es ist nur ein Spiel für die Jungs, in dem sie jedoch alles, aber auch wirklich alles geben müssen. Der Funke muss auf die Tribüne überspringen und umgekehrt."

Mehr wie ein Sieg geht nicht, wie der zustande kommt, ist uns eigentlich egal.

Sreto Ristic

Als Vorlage soll der 3:0-Heimsieg gegen den VfB Lübeck vor drei Wochen dienen. "Da war es ein richtig gutes Zusammenspiel, eine gewisse Lockerheit und dann auch vom Ergebnis eine klare Sache." Doch unterm Strich zählt für den Mann aus Zagreb nur eine Sache: "Mehr wie ein Sieg geht nicht, wie der zustande kommt, ist uns eigentlich egal."

Verzichten muss Ristic dabei neben Sebastian Zieleniecki (Kreuzbandriss) nur auf Linksverteidiger Nico Hug (Gelbsperre). Ein kleines Fragezeichen steht derweil hinter Besar Halimi, der unter der Woche krank war.

dza

Fünf Siege am Stück: Münster klopft nach Dreier gegen Halle oben an

alle Videos in der Übersicht