Bundesliga (D)

VfB Stuttgart auf Sportvorstand-Suche: Alter Bekannter oder interne Lösung?

Heldt als Kandidat im Gespräch

Der VfB und die Sportvorstand-Suche: Alter Bekannter oder interne Lösung?

Ein alter Bekannter in Stuttgart: Horst Heldt war bereits von 2006 bis 2010 als Manager in Stuttgart tätig.

Ein alter Bekannter in Stuttgart: Horst Heldt war bereits von 2006 bis 2010 als Manager in Stuttgart tätig. imago images/Sportfoto Rudel

Ende Juni hat der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart die Entscheidung getroffen, noch in diesem Jahr einen neuen Sportvorstand installieren zu wollen. Seither läuft die Suche nach einem geeigneten Kandidaten. Nach kicker-Informationen beschäftigen sich die Schwaben mit Joti Chatzialexiou, dem Leiter der Nationalmannschaften beim DFB - doch der 47-Jährige ist nicht der einzige Kandidat.

Ende Juni hat der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart die Entscheidung getroffen, noch in diesem Jahr einen neuen Sportvorstand installieren zu wollen. Seither läuft die Suche nach einem geeigneten Kandidaten. Die Schwaben beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Kandidaten. Darunter alle, die schon im vergangenen Jahr, als sich die VfB-Verantwortlichen erstmals diesbezüglich Gedanken gemacht hatten, genannt wurden: Joti Chatzialexiou, Leiter der Nationalmannschaften beim DFB, Alain Sutter (vom FC St. Gallen) und Christoph Spycher (von den BSC Youngs Boys). Sogar über Ex-Bundestrainer Jogi Löw und DFB-Manager Oliver Bierhoff sei wieder gesprochen worden. Und über Horst Heldt.

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist der VfB auch an einer Rückholaktion seines Ex-Managers interessiert. Laut "Bild" sollte der 53-Jährige am Freitag sogar schon beim Präsidialausschuss seine Ideen für den Bundesligisten vorstellen.

Natürlich ist es das Ziel, wieder im Fußball einzusteigen.

Horst Heldt

Dieser Darstellung widersprach Heldt jedoch höchstpersönlich im Interview mit "Sky". "Ich habe gelesen, dass ich am Freitag bei einer Sitzung dabei bin - da kann ich Ihnen versichern, dass ich bei keiner Sitzung in Stuttgart bin", betonte Heldt.

Ansonsten ergebe es "keinen Sinn, so etwas zu kommentieren", führte Heldt weiter aus, der aber dennoch unterstrich: "Natürlich ist es das Ziel, wieder im Fußball einzusteigen." Vielleicht sogar in Stuttgart, wo er nicht nur selbst als Spieler aktiv war, sondern auch als Manager 2007 die Deutsche Meisterschaft gewann.

Nach weiteren Stationen in verschiedenen Führungspositionen bei Schalke 04, Hannover 96 und zuletzt bis 2021 beim 1. FC Köln ist Heldt aktuell als Fernseh-Experte tätig. In Köln arbeitete er bereits mit dem aktuellen Stuttgarter Vorstandschef Alexander Wehrle zusammen.

VfB Stuttgart: Auch eine interne Lösung eine Option

Ein weiteres Gedankenspiel der Stuttgarter Verantwortlichen: eine interne Lösung. So könnte der aktuelle Sportdirektor Fabian Wohlgemuth aufrücken und Christian Gentner, Leiter der Lizenzspielerabteilung, an die Sportdirektor-Aufgaben herangeführt werden.

Diese Option würde auch aus finanzieller Sicht Vorteile bieten, so könnte sich der klamme VfB einen zusätzlichen Gehaltsposten - ein neuer Sportvorstand würde wohl im siebenstelligen Bereich verdienen - sparen. Und sportlich läuft es mit der aktuellen Führung nach zwei Siegen aus den ersten drei Bundesliga-Spielen ohnehin.

pja, gem