Aus der Perspektive des 1. FC Nürnberg lesen sich die jüngsten Resultate alles andere als gut. 2:2, 2:3, 0:1, 0:0 und 0:2 - das sind die Ergebnisse der vergangenen fünf Frankenderbys.
Wenn es der Club zuletzt mit der SpVgg Greuther Fürth zu tun hatte, nahm es in aller Regel also kein besonders gutes Ende. Für Robert Klauß ist das aber unerheblich. "Es ist nicht so entscheidend", sagte Nürnbergs Trainer bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Generell lasse sich aus Statistiken zwar so manches ableiten, meinte Klauß - seit dem jüngsten Frankenderby sei aber derart viel Zeit vergangen, dass die Durststrecke des FCN keine Bedeutung für den nun anstehenden Vergleich habe.
Was für Klauß weitaus aussagekräftiger ist, sind die Eindrücke, die seine Mannschaft zuletzt hinterlassen hat. Dass sie beim Saisonauftakt auf St. Pauli drei Gegentore kassierte, schmeckte Klauß natürlich nicht - gleichwohl betonte er am Donnerstag: "In Summe haben wir vernünftig verteidigt, aber in den entscheidenden Momenten haben wir Kleinigkeiten nicht gut gemacht."
Mindestens zwei Änderungen in der Startelf
Jetzt, vor dem Duell mit Fürth, habe er zwar eine gewisse Anspannung bei seinen Spieler ausgemacht, Klauß weiß aber: "Es ist wichtig, nicht an die Konsequenzen zu denken." Sich also nicht schon im Vorfeld damit zu beschäftigen, was im Falle eines Sieges oder im Falle einer Niederlage passieren könnte. Der Fokus liegt auf den 90 Minuten selbst - und da gilt es, hinten wie vorne konsequenter zu sein als zuletzt auf St. Pauli.
Seine Startelf muss Klauß mindestens auf zwei Positionen verändern. Lino Tempelmann fällt mit seinem Bänderriss nicht nur beim Derby aus - und Asger Sörensen hat den Verein in Richtung Prag verlassen.