17:11 - 9. Spielminute

Tor 1:0
Ballack
Linksschuss
Vorbereitung Bobic
Deutschland

17:29 - 27. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
Gudjohnsen
Island

17:36 - 34. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Friedrich
Deutschland

18:20 - 60. Spielminute

Tor 2:0
Bobic
Linksschuss
Vorbereitung Kuranyi
Deutschland

18:22 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
Kristinsson
Island

18:28 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Wörns
Deutschland

18:27 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Dadason
für Sigurdsson
Island

18:31 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Klose
für Bobic
Deutschland

18:40 - 79. Spielminute

Tor 3:0
Kuranyi
Rechtsschuss
Vorbereitung Klose
Deutschland

18:44 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Gunnarsson
für Gretarsson
Island

18:44 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Gunnarsson
für Sigurdsson
Island

18:46 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Neuville
für Kuranyi
Deutschland

18:46 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
Gunnarsson
Island

18:51 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Ramelow
Deutschland

GER

ISL

EM-Qualifikation

Traumtor von Bobic

EM-Qualifikation, Gruppe 5: Deutschland - Island 3:0 (1:0)

Traumtor von Bobic

Nach dem 2:1-Sieg gegen Schottland gab es im letzten Gruppenspiel gegen Island zwei Änderungen. Teamchef Rudi Völler brachte in der AOL-Arena auf der linken Abwehrseite für den verletzten Bayern-Akteur Rau den Hamburger Rahn. Auf der anderen Seite ersetzte der Stuttgarter Hinkel den Berliner Rehmer. Drei Mal tauschte Islands Coach Asgeir Sigurvindsson Personal aus. Für Marteinsson, B. Gudjonsson und Helguson spielten Ingimarsson, Gretarsson und Vidarsson.


Der Endstand in der Gruppe 5


Es war ein Start nach Maß für die DFB-Elf. Zwar scheiterte Ballack bereits nach 18 Sekunden (!) nach toller Kombination allein vor dem Tor am glänzend parierenden Arason, doch der torgefährliche Bayern-Star krönte nicht viel später eine fulminante Anfangsphase seiner Farben mit dem frühen und sehenswerten Führungstreffer: Bobic verlängerte einen Einwurf von Hinkel auf der rechten Seite mit der Hacke in den Lauf von Ballack, der diesmal dem Rosenborg-Keeper mit platziertem Linksschuss in die lange Ecke aus elf Metern keine Chance ließ (9.). Und die Völler-Elf versuchte nachzulegen, agierte auch in der Folge erfrischend offensiv und erspielte sich Chance um Chance. Einziges Manko blieb die mangelhafte Verwertung der teilweise schön herausgespielten Möglichkeiten. Die klarsten vergaben Bobic, als er nach Kuranyis Steilpass allein auf Arason zulief, das Leder aber nicht an der Nummer Eins der Insulaner vorbeibrachte (22.), und Kuranyi selbst, als der Stuttgarter mit der Hacke aus kurzer Distanz an Arason scheiterte (39.). Auch die Isländer sorgten zumindest zeitweise dafür, dass die 50.785 Zuschauer in der ausverkauften AOL-Arena eine attraktive erste Halbzeit zu sehen bekamen. Einige Male setzten sie zu gefährlichen Kontern an, zumeist gefahren über den sehr ballsicheren Chelsea-Stürmer Gudjohnsen. Nach Schnellangriffen scheiterten I. Sigurdsson (15.) mit einem Heber nur knapp, H. Sigurdsson fand mit einem Schrägschuss in Kahn seinen Meister (37.).

So fulminant der erste Durchgang begonnen hatte, so lau startete der zweite. Island wurde besser, gewann deutlich mehr Zweikämpfe, auch weil die Nationalmannschaft etwas nachlässig agierte. Wörns rettete in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Gudjohnsen (57.), wenig später erkannte Schiedsrichter Ivanov ein Tor von Hreidarsson wegen vorherigen Foulspiels des England-Profis nicht an (58.). Gut, dass die Völler-Elf mit der ersten wirklich gelungenen Szene in den zweiten 45 Minuten die Insulaner in die Schranken weisen konnte. Ballack spielte den Ball aus dem Mittelfeld auf den am linken Strafraumeck postierten Kuranyi, der nahm mit der Brust an und leitete direkt auf Bobic weiter. Der Hertha-Angreifer zog volley ab und hämmerte das Leder mit links aus 14 Metern unter die Latte (59.). Ein tolles Tor! Nach diesem Treffer war Islands Widerstand gebrochen, das DFB-Team steuerte einem sicheren Sieg entgegen, auch wenn die Attraktivität aus dem ersten Abschnitt nicht mehr ganz wiederkehrte. Bobic durfte bald nach seinem fast schon obligatorischen Tor vom Feld - der eingewechselte Klose sorgte nochmal für verloren gegangenen Schwung und fungierte als glänzender Vorbereiter für Tor Nummer drei: Der Lauterer versetzte rechts Bjarnason, ging von halbrechts aufs Tor zu und ermöglichte mit glänzendem Querpass Kuranyi dessen erstes Länderspieltor (79.).

Die Nationalelf fuhr gegen Island einen hochverdienten Sieg ein und qualifizierte sich damit direkt für die Europameisterschafts-Endrunde in Portugal.