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Gescheiterte finden zu neuer Stärke
Der SV Darmstadt 98 ist eine Arche für Fußballer, deren Profi-Karriere fast schon zu Ende schien. Aus verkannten Talenten oder spielerisch Limitierten mit großem Kämpferherz sind Leistungsträger einer Mannschaft geworden, die das Unterhaus aufmischt. Sechs Spieler schildern ihre ganz besondere Beziehung zu Darmstadt. imago (Montage)
Ex-DFB-Sportdirektor Matthias Sammer erhob Marcel Heller (29) 2007 zu einem der größten deutschen Talente, Heller wurde aber bei Eintracht Frankfurt ausgemustert. 2013 kam er aus Aachen zu den Lilien. "Ich war trotzdem immer ehrgeizig, auch nach Sammers Lob. Manchmal ist es so: Du gibst alles, es klappt nicht. Jetzt ist es anders, ich spüre das Vertrauen." imago
In Bremen hatte Leon Balogun keine Chance, nach einem Mittelfußbruch im März 2014 und dem Vertragsende in Düsseldorf war er gar arbeitslos. "Der Trainer hat immer wieder nachgehakt bei mir. Darmstadt ist keine zweite, aber eine neue Chance. Jeder, der lange verletzt war, sehnt sich danach, zu kicken. Wenn du so lange raus bist, merkst du, dass der Markt nicht so einfach ist. Es ist für mich nicht mehr selbstverständlich, in der 2. Liga spielen zu dürfen." imago
In Fürth scheiterte Marco Sailer, wurde 2013 in Heidenheim ausgemustert. Dann der Wechsel und jetzt Liebling der 98-Fans. "Nach dem ersten Probetraining in Darmstadt habe ich direkt zugesagt. Ich hatte hier von Anfang an das Gefühl und die Sicherheit, gebraucht zu werden. Im Aufstiegsjahr waren wir wie eine Art Selbsthilfegruppe - weil viele von uns davor ein enttäuschendes Jahr hatten. Wir arbeiten hier Fußball. Hier reißt sich jeder in jedem Spiel den Hintern auf - ganz besonders ich (lacht)." imago
Romain Bregerie stieg im Jahr 2014 als Kapitän mit Dresden in die 3. Liga ab. Nach diesem Schock wechselte der Innenverteidiger ans Böllenfalltor. "Dirk Schuster hat gesagt, dass die Stimmung im Team einen großen Teil des Erfolgs ausmacht. Ich habe ihm geglaubt. Und er hat nicht gelogen. Ich bin wieder besser, weil hier das Team funktioniert." imago
Nach dem Abschied 2006 von Eintracht Frankfurt als Talent ohne Biss folgte für Dominik Stroh-Engel eine Tingeltour zwischen Regionalliga und 2. Liga. Bei den Lilien gelang ihm der Drittliga-Torrekord mit 27 Treffern im Aufstiegsjahr. "Nach den wechselhaften Jahren in Wiesbaden und Babelsberg habe ich in Darmstadt das volle Vertrauen von Mannschaft und Trainer gespürt. Das ist wichtig für mich. Keiner kam zu mir und hat mich unter Druck gesetzt, sofort Tore schießen zu müssen. Auch wenn ich jetzt mal ein paar Spiele nicht treffe, vertraut man mir. Das ist im Profifußball längst nicht selbstverständlich. Das weiß ich zu schätzen." imago
Von der Bank von Genclerbirligi Ankara ging es für Aytac Sulu über Österreichs 2. Liga (SC Rheindorf Altach) im Januar 2013 nach Darmstadt. "Die Erfahrung, außen vor gewesen zu sein, kann ein, zwei Prozent rauskitzeln. Nach dem 1:3 im Relegations-Hinspiel letzte Saison haben wir gesagt: Es kann nicht sein, dass jetzt Schluss ist. Wir haben bis zum letzten Tropfen gekämpft, geschwitzt, geblutet. Wer schwere Zeiten erlebt hat, akzeptiert das alte Stadion oder den teils schlechten Trainingsplatz leichter." imago