Südwest-Regionalligist TuS Koblenz muss ab sofort auf Dieter Paucken verzichten. Der Torhüter hat den Verein um eine vorzeitige Auflösung seines bis Juni 2015 datierten Arbeitspapiers gebeten, die TuS gab der Bitte des 31-Jährigen statt. Daneben wird in Zukunft auch Ideal Iberdemaj nicht mehr für die Rheinländer spielen.
Dieter Paucken ist im Umfeld der TuS Koblenz so etwas wie eine Kultfigur. Selbst ein einjähriges Intermezzo beim SC Fortuna Köln in der Saison 2011/12 konnte kaum am Image des 31-jährigen Torhüters kratzen. Doch nach 45 von 52 möglichen Einsätzen in der Regionalliga Südwest verspürt Paucken bei der TuS plötzlich gewaltigen Gegenwind.
Optimistisch blickt der SC Fortuna Köln auf die zweite Saison in der Regionalliga. Im Sommer 2011 war der Klub erst nachträglich aufgestiegen, weil Germania Windeck verzichtet hatte. Danach schaffte das Team von Trainer Uwe Koschinat immerhin Platz sieben. Nicht nur deshalb hat sich die Erwartungshaltung beim langjährigen Zweitligisten erhöht. Sponsoren und Investoren erwarten Ergebnisse - und eine baldige Rückkehr in den Profifußball.
Die Erkenntnisse, die Fortuna Kölns neuer Trainer Uwe Koschinat bislang gesammelt hat, waren beinahe durchweg positiv. Einzig die athletische und taktische Diskrepanz zwischen den Spielern, die sich zuvor nur mit Fußball beschäftigt haben und anderen, die im Beruf stehen, bereitet ihm ein wenig mehr Arbeit. "Über die fußballerischen Fähigkeiten verfügen alle. Den Rest gilt es im Eiltempo aufzuholen", sagt er.
Die TuS Koblenz muss in der kommenden Saison ohne Lukas Nottbeck (22) und Dieter Paucken (28) auskommen. Beide schließen sich Regionalliga-Aufsteiger Fortuna Köln an. Dort treffen sie auf ihren ehemaligen Co-Trainer aus Koblenz, Uwe Koschinat. Der 39-Jährige trainiert die Fortunen in der Spielzeit 2010/11. Unterdessen wurde die Entscheidung im Lizenzierungsverfahren der TuS Koblenz vertagt.
Dieter Paucken, Torhüter Nummer drei von Erstliga-Rückkehrer 1. FC Köln, hat dem Trainingslager der "Geißböcke" wegen eines Probetrainings beim norwegischen Erstligisten Lilleström SK den Rücken gekehrt.