Naldo, seit Anfang Januar in Monaco als der erhoffte Abwehrstabilisator eingeplant, sah beim 0:2 in Dijon abermals die Rote Karte (60.). Der Innenverteidiger musste auf der entblößten rechten Seite eingreifen und grätschte gegen Julio Tavares mit unheimlich viel Risiko. Dabei traf er zwar auch den Ball, doch dann räumte er den Dijon-Kapitän in Höhe des Oberschenkels voll ab. Referee Eric Wattellier zückte sofort die Rote Karte, die Monegassen protestierten heftig, doch ohne Erfolg.
Für den 36-Jährigen war es bereits der zweite Platzverweis in seinem dritten Spiel in der Ligue 1. Ein Novum in den vergangenen 30 Jahren in Frankreichs höchster Fußballliga.
Monaco bleibt nach dem bitteren 0:2 bei Dijon Vorletzter, der Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt drei Punkte. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Thierry Henry sorgten Chang-Hoon Kwon (24.) und Naim Sliti (69.) für die 13. Saisonniederlage.
Naldo, der erst Anfang Januar vom deutschen Vizemeister Schalke 04 ins Fürstentum gewechselt war, hatte bereits am vergangenen Wochenende Rot gesehen. Schon in der siebten Minute flog er damals gegen Straßburg mit glatt Rot vom Platz, die Elf aus dem Fürstentum verlor nach zwei schnellen Gegentoren in der Anfangsphase mit 1:5.
Den Platzverweis in der Liga saß Naldo bereits unter der Woche am vergangenen Dienstag beim 1:3 im Coup de France zuhause gegen Metz ab und war somit in Dijon wieder spielberechtigt.
Das nächste Duell für Monaco findet am Dienstag im französischen Liga-Pokal in Guingamp, das PSG aus dem Wettbewerb gekegelt hatte, statt. Dann mit Henrys Nachfolger auf der AS-Bank Leonardo Jardim.
Der Portugiese hat beim Vizemeister einen Vertrag bis 2021 erhalten. Während seines ersten Engagements im Fürstentum zwischen 2014 und 2018 war der Portugiese lange Zeit sehr erfolgreich und hatte den Klub 2017 zur Meisterschaft sowie ins Halbfinale der Champions League geführt.