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DJK Vilzing: Hohes Risiko, großer Ertrag

Wolf: "Ich bin ein Fan von Müller"

DJK Vilzing: Hohes Risiko, großer Ertrag

Vilzings Jim-Patrick Müller (stehend, Archivbild) sicherte der DJK enorm wichtige Punkte.

Vilzings Jim-Patrick Müller (stehend, Archivbild) sicherte der DJK enorm wichtige Punkte. IMAGO/foto2press

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Mit der allerletzten Aktion des Spiels erzielte Vilzings Jim-Patrick Müller das 1:0 gegen Buchbach - und krönte damit ein Spiel, das einem Hitchcock-Krimi in Sachen Spannung in nichts nachstand. Damit liegen die Schwarz-Gelben weiter einen Punkt vor der SpVgg Ansbach auf dem letzten rettenden 14. Platz.

Die Situation vor dem letzten Match erinnert an die vorige Saison. Da marschierten Vilzing und Ansbach punktgleich im Gleichschritt, beide gewannen ihre letzten acht Partien und so feierte Vilzing nur aufgrund des besseren Direktvergleiches den Bayernliga-Titel. Somit ist diese Spielzeit in ihrer entscheidenden Phase eine Kopie des Vorjahres. "Ansbach kann es machen wie es will. Am Ende werden wir wie im vorigen Jahr die Nase vorne haben", gibt sich Torschütze Müller siegesgewiss.

Und auch Buchbachs Trainer Uwe Wolf, der mit seinem Team in Vilzing im elften Spiel die erste Niederlage hinnehmen musste, pflichtete ihm bei: "Ich bin ein Fan von Jim-Patrick Müller, wollte ihn schon mal holen. Ich glaube daran, dass es einen Fußballgott gibt und der steht an der Seite von Vilzing."

Beppo Eibl erleichtert

"Das war Ekstase pur, das kann man nicht toppen", sagte Vilzings Coach Josef Eibl, der in der Endphase alles riskieren musste und deshalb mit Lucas Chrubasik, Thomas Stowasser und Sebastian Niedermayer drei Offensivkräfte für drei Defensivakteure einwechselte: "Dass es kurz vor Schluss noch mit dem Tor geklappt hat, war unheimlich wichtig. Wir hatten ja zuvor schon viele Chancen." Nun ist klar: "Wir müssen auch das letzte Spiel in Illertissen gewinnen. Das wird genauso schwer wie gegen Buchbach", weiß Eibl.

Vor dem Spiel gegen Buchbach gab es eine Gedenkminute, weil am Mittwoch überraschend Karl Wanninger (70) verstarb, der von 1988 bis 2019 31 Jahre an der Spitze der DJK-Fußballabteilung stand. Für Christoph Schwander, langjähriger Kapitän, war es das letzte Spiel, denn der 30-Jährige verlässt den Huthgarten nach zwölf Jahren, wahrscheinlich in die Landesliga.

Dirk Meier

Die Trainer in der Regionalliga Bayern