Bei Borussia Dortmund rückte im Vergleich zum 5:1-Erfolg in Freiburg Marcio Amoroso wieder in die Anfangsformation, für den Otto Addo Platz machen musste. Heinrich ersetzte den nicht spielberechtigten Kehl. Auf Seiten von Liberec gab es im Vergleich zum Hinspiel eine Änderung: Für Valachovic lief Capek auf.
Stimme zum Spiel Das Viertelfinale im Überlick
Dortmund versuchte zu Beginn, dem Gegner mittels Forechecking unter Kontrolle zu halten, ging aber sichtlich nervös zu Werke und leistete sich viele Abspielfehler. Die erste Tormöglichkeit hatte der BVB: In der sechsten Minute traf Rosicky nach Zuspiel von Koller nur das Außennetz. Slovan hielt aber gleich dagegen und war spätestens nach einer Viertelstunde absolut gleichwertig. Es entwickelte sich ein tempo- und abwechslungsreiches Spiel zweier Mannschaften, die beide ihre Chance auf den Einzug ins Halbfinale nutzen wollten. Die Teams zeigten hohen kämpferischen Einsatz, es fehlte jedoch auf beiden Seiten der finale Pass, so dass echte Chancen im ersten Durchgang Mangelware blieben.
Die zweite Hälfte begann mit deutlichen Vorteilen für die Dortmunder, die auch prompt belohnt wurden: Nachdem Torhüter Kinsky gegen Koller herauslaufen musste, war Amoroso zur Stelle und drückte den Abpraller über die Linie zur 1:0-Führung. Nur wenige Minuten später erhöhte Koller auf 2:0: Nach einer Flanke von Dede von der linken Seite verlängerte Heinrich per Kopf auf Koller, der den Ball volley ins Netz hämmerte. Ein kurzes Aufbäumen der Tschechen verpuffte wirkungslos, ehe sich auch Lars Ricken nach schönem Zuspiel von Amoroso in die Torschützenliste eintragen durfte und für die Entscheidung sorgte. Die Partie war gelaufen der BVB versuchte den Sieg über die Zeit zu bringen. In den letzten Minuten überschlugen sich noch einmal die Ereignisse: Zunächst traf Wörns den Pfosten, auf der anderen Seite hatte Gyan mit seinem Flugkopfball Pech und verfehlte den Kasten. Sekunden später konnte Ewerthon den Ehrentreffer der Tschechen verhindern, ehe der Brasilianer mit dem 4:0 den Schlusspunkt setzen konnte.
Eine starke Phase der Dortmunder nach dem Seitenwechsel entschied die Partie. Liberec war nur in der ersten Halbzeit ein gleichwertiger Gegner, am Ende zog der Bundesligist verdient ins Halbfinale ein.