3. Liga (D)

Aues Dotchev vor Münster selbstbewusst: "Jede Serie geht zu Ende"

Aue versteckt sich nicht vor dem Rückrundenprimus

Dotchev vor Münster selbstbewusst: "Jede Serie geht zu Ende"

Pavel Dotchev und seine Auer wollen sich vor formstarken Münsteranern nicht verstecken.

Pavel Dotchev und seine Auer wollen sich vor formstarken Münsteranern nicht verstecken. IMAGO/Köhn

Das Hinspiel in Münster haben sie bei Erzgebirge Aue noch im Gedächtnis: "Das war eines unserer schlechtesten Spiele", erinnert sich Aues Coach Pavel Dotchev an die 0:4-Pleite, die die Preußen den Veilchen Anfang Oktober hinzufügten. Am Samstag kommen die Münsteraner nun zum Rückspiel ins Erzgebirgsstadion - als Tabellenführer in der Rückrundentabelle. Seit acht Spielen hat die Mannschaft von Sascha Hildmann nicht mehr verloren und ist damit bis auf Platz fünf geklettert.

"Wir haben eine sehr schwere Aufgabe vor der Brust", weiß deshalb auch Erzgebirge-Trainer Dotchev. Mit dem "Ausrutscher" in Münster werde das Rückspiel aber nicht viel gemeinsam haben, betonte der 58-Jährige. Zwar sei es "beeindruckend, was die bis jetzt geleistet haben", aber auch bei seiner Mannschaft sehe er einen "positiven Trend" in die richtige Richtung.

Die kommen hierher, um die Serie fortzusetzen.

Pavel Dotchev über den formstarken Gegner Münster

"Wir spielen einen sehr gepflegten Fußball", hebt Dotchev auch die eigene Qualität hervor: "Die Spieler haben angenommen, was ich vorgebe." Dementsprechend glaube er trotz der starken Form der Preußen nicht, "dass wir uns verstecken müssen." Gleichwohl hat der Trainer aber auch registriert, dass das Selbstvertrauen im Lager seines ehemaligen Arbeitgebers in den vergangenen Wochen stetig gestiegen ist: "Wenn du so einen Lauf hast, klappen viele Sachen von alleine."

Dass die Münsteraner auch im Erzgebirge etwas mitnehmen wollen, ist für Dotchev klar: "Die kommen hierher, um die Serie fortzusetzen." Als einen Grund für die momentane Erfolgsserie des Aufsteigers hat der Auer Coach eine Systemstellung im neuen Jahr ausgemacht. So spielt Münster mittlerweile im 4-4-2-System, nachdem Sascha Hildmann seine Mannschaft in der Hinserie noch mit Dreierkette auflaufen ließ.

Sijaric, Danhof und Nkansah wieder dabei

Dotchev glaubt trotz Münsters Formstärke daran, dass seine Auer vor heimischer Kulisse gewinnen können: "Jede Serie geht zu Ende, vielleicht ist dann morgen für Münster das Ende." Die heimstarken Sachsen haben momentan einen Punkt weniger als der SCP. Die Marschroute vor dem Duell ist damit klar: "Ein Sieg morgen wäre ein riesen Schritt in die richtige Richtung." Wieder mithelfen dabei können die zuletzt gesperrten Omar Sijaric und Tim Danhof. Auch Steffen Nkansah steht nach Außenbandriss im Sprunggelenk im Kader, er konnte schon beim 4:1-Testspielsieg am Dienstag gegen Rot-Weiss Erfurt wieder mitwirken.

kon

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