Das Thema Klassenerhalt hat der SC Preußen Münster mit dem verdienten 4:2-Auswärtserfolg in Rostock abgearbeitet. Den Sieg mussten die Preußen mit dem Ausfall von Hergesell aber teuer bezahlen. Der 28-Jährige fehlt Münster damit auch im Westfalenpokal-Halbfinale beim Westfalenligisten SuS Stadtlohn am Donnerstag. Sollte Münster sich für die Hauptrunde des DFB-Pokals qualifizieren, würde Trainer Loose seine gestartete Mission zu 100 Prozent erfolgreich abschließen.
Zwar hat der 51-Jährige seinen Vertrag in Münster noch nicht verlängert, aber das dürfte möglicherweise noch vor Ostern folgen – wenn der SCP die Hauptrunde des DFB-Pokals erreicht. In der Vorsaison scheiterte Münster auf blamable Art und Weise am Regionalligisten SC Wiedenbrück, schaffte aber als Drittliga-Vierter den Sprung in die lukrative erste Runde.
Benyamina zeigt sich gesprächsbereit
Streitpunkt bei der Personalie Loose dürfte im Übrigen aktuell vor allem die Vertragsdauer sein. Loose ist seit dem Aufstieg der Preußen in die 3. Liga im Jahr 2011 nach Marc Fascher und Pavel Dotchev bereits der dritte Coach bei den Adlerträgern, der Verein strebt selbstredend eine längerfristige Lösung an.
Loose und Sportvorstand Carsten Gockel planen allerdings bereits gemeinsam die nächste Spielzeit. Soufian Benyamina könnte dabei ein Thema beim SCP werden, die Leihgabe aus Dresden empfahl sich mit den Saisontoren drei und vier nachdrücklich. "Ich habe gesagt, dass Münster ein Option ist, wenn Dresden absteigt. Die Leute waren in Münster ehrlich zu mir", kann sich der 22-Jährige auch einen längeren Verbleib als nur ein halbes Jahr vorstellen, er hat sich mittlerweile eingelebt beim SCP.
Alexander Heflik