Bundesliga (D)

Afrika-Cup: Eine Bühne für Hoffenheims Adams und Samassekou

Schafft es das TSG-Duo zum Afrika-Cup?

Eine Bühne für Adams und Samassekou

Nur ein Pflichtspieleinsatz für die TSG in der laufenden Saison: Diadie Samassekou.

Nur ein Pflichtspieleinsatz für die TSG in der laufenden Saison: Diadie Samassekou.

Nun, die Grundvoraussetzungen sind zumindest gegeben, da Adams für das vorläufige Aufgebot Ghanas nominiert wurde genau wie Samassekou für das seines Heimatlandes Mali. Die Chancen des Mittelfeldmannes, es auch in den maximal 27 Spieler zählenden Kader der Westafrikaner zu schaffen, sind allerdings durchwachsen. Die beiden jüngsten Länderspiele verpasste Samassekou, sowohl beim 1:1 gegen die Zentralafrikanische Republik als auch beim 3:1 gegen den Tschad in der WM-Quali fehlte der 27-Jährige, der im Klub in der laufenden Saison auf nur einen mageren Pflichtspieleinsatz kommt.

Vom Hoffnungsträger, einst für einen zweistelligen Millionenbetrag aus Salzburg gekommen, hat sich Samassekou zum Bankdrücker respektive zur Tribünenfigur entwickelt. Ein teurer Spaß auch in Sachen Gehalt, das Jahressalär des Sechsers in seinem Ursprungsvertrag im Kraichgau lag bei 2,7 Millionen Euro. Zwischenzeitlich wurde der Kontrakt bis 2025 ausgebaut im Zuge einer Leihe zu Olympiakos Piräus, die aber am Ende nicht den erhofften Durchbruch oder zumindest das Interesse anderer Klubs brachte. Bei dem Turnier in der Elfenbeinküste trifft Mali in Gruppe E auf Namibia, Südafrika und Tunesien.

Adams' Chancen stehen besser

In Gruppe B startet Ghana und kämpft gegen Kap Verde, Ägypten und Mosambik um den Einzug in die K.-o.-Runde. Mit Adams? Nun, die Chancen des 28-Jährigen stehen deutlich besser als die seines Klubkollegen. In der WM-Quali im November spielte Adams gegen die Komoren (0:1) durch, beim 1:0 gegen Madagaskar wurde er eingewechselt. Und das obwohl der Innenverteidiger in der Hoffenheimer Vorrunde komplett außen vor war. Immerhin konnte er bei der letztjährigen Leihe zum FC Basel ordentlich Spielpraxis sammeln.

Die "Black Stars" beziehen an diesem Sonntag ihr Vorbereitungscamp in Südafrika. Bis 3. Januar müssen die Nationaltrainer Chris Hughton (Ghana) und Nouhoum Diané (Mali) entscheiden, ob sie die TSG-Legionäre an die Elfenbeinküste mitnehmen - und ob diese dann den Afrika-Cup als Bühne nutzen können, um ihre wenig zufriedenstellende Situation im Klub lösen zu können.

Benni Hofmann

Die Bundesliga-Teilnehmer am Afrika-Cup und Asien-Cup