Leverkusen kassiert für seine langjährige Nummer eins rund 25 Millionen Euro Ablöse. So war es im Vertrag Lenos als festgeschriebene Summe festgeschrieben - allerdings für einen Transfer bis zum 31. Mai. Letztlich bewegt sich die Ablöse für den Deal auch Mitte Juni noch in dieser Größenordnung.
Bernd Lenos Wechselabsichten waren bereits seit längerer Zeit ein offenes Geheimnis. Spätestens, als Bayer Leverkusen die Verpflichtung von Eintracht Frankfurts Lukas Hradecky nicht mehr unter dem Deckel halten konnte, stand der Abgang von Leno so gut wie fest.
Zwischenzeitlich gab es Spekulationen um eine 18-Millionen-Offerte des SSC Neapel, doch ein konkretes Angebot lag der Werkself nicht vor. Auch Atletico soll an Leno interessiert gewesen sein, der Torhüter selbst tendierte aber ganz klar zu einem Wechsel nach London.
Leno kam im Jahr 2011 vom VfB Stuttgart zu Bayer Leverkusen und setzte sich gegenüber Fabian Giefer als Vertreter des damals verletzten Stammkeepers René Adler durch. Seine Leistungen waren so überzeugend, dass er zur unumstrittenen neuen Nummer eins aufstieg. Insgesamt absolvierte er 233 Bundesligaspiele - alle für Bayer.
Leno stand im vorläufigen WM-Aufgebot der deutschen Mannschaft, die sich in Eppan/Südtirol auf das Turnier in Russland vorbereitete. Der 26-Jährige Torwart wurde aber am 4. Juni vom Bundestrainer Joachim Löw zugunsten von Kevin Trapp (PSG) überraschend aus dem endgültigen Kader gestrichen.