Schuster bezeichnet die Partie, die am 24. Januar wegen der gesundheitlichen Probleme von FCK-Cheftrainer Jeff Strasser in der Halbzeit beim Stand von 0:0 abgebrochen wurde, als "für beide Seiten eminent wichtig". Die Gastgeber stehen nach drei Niederlagen hintereinander enorm unter Druck und wollen alle Kräfte mobilisieren.
Dazu üben die Lilien den Schulterschluss mit der aktiven Fanszene. "Deren Unterstützung war bereits in Bielefeld sehr gut", lobt Schuster. Nachdem der SVD entschieden hat, dass alle Eintrittskarten der Januarpartie Gültigkeit behalten, obwohl von den Ticket-Geschäftsbedingungen ein anderes Vorgehen möglich gewesen wäre, will die Fanszene eine Sammelaktion durchführen, deren Erlös der Nachwuchsabteilung zu Gute kommt.
Zwei Heimspiele in Folge
"Nervosität wäre der falsche Ausdruck, es herrscht jedoch eine gewisse Angespanntheit", beschreibt Schuster die Stimmung in der Mannschaft. "Wir werden alles andere ausblenden, auch das, was danach kommt", ergänzt er. Die beiden Heimspiele am Mittwoch gegen den 1. FC Kaiserslautern und am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim sind für Darmstadt 98 so etwas wie die Woche der Wahrheit.
Jetzt ist es an der Zeit, sich zu belohnen.
Dirk Schuster
In den bisherigen fünf Partien mit Rückkehrer Dirk Schuster auf der Bank holte das Team nur vier Punkte und schoss lediglich vier Tore, stabilisierte sich aber defensiv. Nachdem der Trainer mit dem Auftritt in Bochum sehr unzufrieden war, hat die Mannschaft aus seiner Perspektive "in Bielefeld die richtige Reaktion gezeigt, jetzt ist es an der Zeit, sich zu belohnen". Durch einen Sieg über das Tabellenschlusslicht Kaiserslautern würde der derzeitige Tabellen-17. die Abstiegsplätze wieder verlassen.