"Es ist ein relativ großer Klub", sagte Marc Arnold, mehr ließ sich Braunschweigs Manager nicht entlocken. Zuletzt hieß es aus Belgien, Standard Lüttich sei an Elabdellaoui interessiert, auch mit Olympiakos Piräus wurde der norwegische Nationalspieler in Verbindung gebracht. Sein Vertrag in Braunschweig bis 2015 galt nur für die Bundesliga, durch den Abstieg kann er ablösefrei wechseln. Vor einem Jahr hatte die Eintracht rund 500 000 Euro gezahlt, um den 22-Jährigen nach sechsmonatiger Ausleihe von Manchester City fest zu verpflichten.
Elabdellaoui ist auf der rechten Seite sowohl defensiv als auch offensiv einsetzbar, er kam in der abgelaufenen Bundesligasaison auf 29 Einsätze (1 Tor, 2 Assists). Im Saisonendspurt fehlte er wegen Leistenbeschwerden, in der Sommerpause unterzog er sich deshalb einer kleinen Operation.
Sein Abgang trifft Lieberknecht hart. "Er war ein wichtiger Baustein und wird jetzt wegbrechen", sagte der Trainer und kündigte an: "Wir müssen extern eine Lösung finden." Zudem hofft der Coach noch auf einen neuen Innenverteidiger und einen Stürmer – als Ersatz für die ebenfalls abgewanderten Ermin Bicakcic und Domi Kumbela.
Auftakt ohne Nielsen
Auch Elabdellaouis Landsmann Havard Nielsen fehlte beim Auftakt. Der Angreifer bestritt nach Saisonende noch zwei Länderspiele für Norwegen, bekam deshalb länger Urlaub und wird Anfang nächster Woche in Braunschweig erwartet. Jan Washausen (nach Kreuzbandriss) befindet sich noch zur Reha in Mainz. Gianluca Korte absolvierte nach seinem im Januar erlittenen Kreuzbandriss ein individuelles Programm auf dem Trainingsplatz.
Zurück bei der Eintracht ist dessen Zwillingsbruder Raffael Korte (zuletzt an Saarbrücken verliehen), ebenso Björn Kluft (zuletzt an Sandhausen verliehen). Da Letzterer auch beim SVS nur auf drei Einsätze in der Liga kam, ist seine Zukunft in Braunschweig ungewiss. Raffael Korte ist dagegen fest eingeplant. David Bernreuther