Den Emdern war anzumerken, dass sie den Heimkomplex nach zwei klaren Niederlagen vertreiben wollten. Engagiert gingen sie in die Zweikämpfe, wirkten vor allem bei Standards, wo sie zuletzt große Schwächen offenbart hatten, hellwach, so dass die Bremer nicht ins Spiel fanden. Und so fiel auch völlig verdient noch vor der Pause das 1:0 durch Velimir Grgic, der im Stile eines Torjägers den Ball über Werder-Keeper Jensen hinweg ins Netz lupfte. Nach der Pause waren die Bremer sichtlich um eine Wende bemüht, Emden zog sich zu weit zurück, ließ die Bremer im Mittelfeld spielen und hatte einige heikle Situationen in der Abwehr zu überstehen. Bevor es dann aber in der Endphase noch einmal kritisch hätte werden können, bekamen die Emder ihre zweite Luft und hätten mit ihren Kontermöglichkeiten noch für einen klaren Sieg sorgen können.
Bernd Gravemann