2. Bundesliga (D)

Energie bangt um Rost

Cottbus: Bittroff und Miatke geben Gas

Energie bangt um Rost

Timo Rost

Musste in Magdeburg verletzt vom Feld: Der Einsatz von Timo Rost gegen den FCA ist fraglich. imago

Timo Rost zog sich beim Erfolg in Magdeburg eine Innenbanddehnung im Knöchel und Prellung im Knöchelbereich zu und droht für die Partie gegen die als Favorit für den Aufstieg gehandelten Fuggerstädter auszufallen. Aber vor dem Start gegen den FCA offenbarten sich für Wollitz auch andere Probleme.

Das Tor: Nachdem sich der wechselwillige Gerhard Tremmel unter der Woche mit Rückenschmerzen abmelden musste, betrieb Lars Hirschfeld (30) bei seinem Debüt wenig Eigenwerbung. Neben zwei Glanzparaden sah er dreimal mehr als unglücklich aus, das Gegentor geht dabei auf seine Kappe. Wollitz legt sich dennoch fest: "Er wird auch am Sonntag im Tor stehen."

Die linke Seite: Mit Alex Bittroff (20) und Niels Miatke (19) vertraute Wollitz zwei Spielern aus der eigenen Jugend. Wollitz: "Sie haben das richtig gut gemacht. Klasse, wie sie sich immer reinhängen." Während Mittelfeldspieler Miatke vom kurzfristigen Rivic-Ausfall profitierte und bei dessen Genesung trotz guter Leistung weichen muss, wird Rechtsfuß Bittroff links in der Abwehr vorerst den Vorzug vor Valeriy Sokolenko erhalten oder rechts in der Viererkette agieren. "Es gibt einen Riesenschub, wenn der Trainer uns vertraut und starkredet", zeigte sich Bittroff nach dem Profidebüt zufrieden. Mit Julian Börner (18, RW Erfurt) unterschrieb am Wochenende der nächste Youngster (bis 2012). Der 14-fache Junioren-Nationalspieler kann defensives Mittelfeld und Linksverteidiger spielen.

Das Zentrum: Hier liegt beim Bundesligaabsteiger noch einiges im Argen. Es mangelt an einer effektiven Spielverlagerung, Tempowechsel und das Umschalten von Angriff auf Abwehr sind verbesserungswürdig. Die Cottbuser wollen auch hier personell noch nachlegen und für die nötige Balance sorgen.

Der Sturm: Der FC Energie präsentierte sich in seiner Chancenverwertung stark verbessert. Vor allem Sergiu Radu glänzte mit zwei Assists und einem Treffer. "Auch das Zusammenspiel mit Emil Jula passt, er ist von der Qualität her ein ähnlicher Typ wie damals Kioyo", erklärt der Rückkehrer.